Grundgütiger, noch mehr Ziegen. Neben Milking the goatmachine nun Goats rising. Hier wird also nicht gemolken, sondern auferstanden. Na wenn’s schee macht! Ein ebenfalls gewaltiger Unterschied liegt in der Musik und dem Auftreten, denn statt Masken setzt der Braunschweiger Fünfer auf seine eigene, vom Herrn gegebene Schönheit, oder dem, was man solche bezeichnen könnte. Vielleicht doch zukünftig Masken? Spaß beiseite, folgen wir dem Ernst des Lebens.
Musikalisch setzen die Jungs aus der Stadt des derzeitigen Zweitliga Spitzenreiters (aber nicht mehr lange, Freunde!) auf die groovende Thrash Karte, die sie beim Opener „Lost in addiction“ auch genüsslich ausspielen. Schön im Midtempobereich angesiedelt mit einem sehr coolen Gesang, einem fetten Moschpart in der Mitte und einem für einen Newcomer recht hohen Widererkennungswert. Hui…Leider kann das folgende „Troule of doom“ da nicht ganz mithalten, ist es mir doch ein klein wenig zu durcheinander, was dann aber durch „Don’t wake me up (I’m already dead)“ (cooler Songtitel übrigens) wieder halbwegs ausgebügelt wird. Vor allem dieser Slipknot-artige Anfang kann überzeugen. Das abschließende „My revenge“ ist ebenfalls grundsolide, hätte nur in meinen Ohren etwas mehr Bumms vertragen können.
Handwerklich nett gemacht, stimmlich wirklich mehr als gut und songtechnisch ausbaufähig werden Goats rising bei entsprechender Verfeinerung ihres Songwritings mit Sicherheit den Weg noch ein wenig weitergehen. Wer auf grundsoliden Thrash zum abmoschen steht, sollte hier mal ein Ohr riskieren und sich nicht vom etwas merkwürdig anmutenden Plattencover abschrecken lassen. Bananen können keinen Strom leiten…man, Physik 7.Klasse, Leute.
Bewertung: für den Anfang durchaus achtbare 7,1 von 10 Bananen…ähh…Punke
Tracklist:
01. Lost in addiction
02. Trouble of doom
03. Don’t wake me up (I’m already dead)
04. My revenge