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EUPHOREON – Ends of the earth (2018)

(4.639) – Olaf (10) Epic Death Metal

Label: Self released
VÖ: 20.04.2018
Stil: Epic Death Metal

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Wie fange ich ein Review über eine Band an, von der ich vorher noch nie was gehört habe und die mich mit ihrem zweiten vollständigen Werk aber sowas von umgeblasen haben wie Euphoreon aus Neuseeland? Vielleicht mit einer Feststellung, denn wie in Dreiteufelsnamen kann solch ein gewaltiges Meisterwerk lediglich als Eigenveröffentlichung erscheinen, wenn man Tag für Tag von alteingesessenen Firmen mit minderwertigen Schrott zugemüllt wird? Ich weiß es nicht und kann nur hoffen, dass das Duo mit „Ends of the earth“ in naher Zukunft labeltechnisch die Anerkennung erntet, die es verdient hat.

Was Eugen Dodenhoeft und Matt Summerville hier komponiert haben, ist Champions League Niveau und musikalisch genauso wertvoll wie innovativ und steht in keinster Weise irgendwelchen etablierten Bands nach, die der gleichen Musikrichtung frönen. Als Beispiele seien hier mal Dimmu Borgir, Keep of Kalessin, Wintersun oder Dark Tranquillity genannt, um mal eine grobe Richtung vorzugeben, die allerdings lediglich als Orientierung gelten sollen, denn Euphoreon stecken die genannten Vorbilder aber sowas von locker in die Tasche, dass es einem Angst macht.

Megafett produziert gibt es nachvollziehbare und griffige Melodien, Chöre, orchestrale Passagen und ein fein akzentuierten, keifigen Gesang, der den brillanten Kompositionen den Stempel aufdrückt und jeden einzelnen der 7 Songs zu einem Klangerlebnis werden lässt. Langeweile ist hier ein absolutes Fremdwort und auch wenn die Klangkulisse zuweilen etwas zu episch aufgeblasen erscheint, gibt es den sofortigen Wechsel zu rifflastigen Ohrwürmern, die einen komplett aus dem Sessel heben. Allein was hier an großartigen Soli geboten wird, sollte allen satten Bands als mahnendes Beispiel dienen, sich nicht auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Und trotz der hier vorgetragenen Komplexität ist jeder Song immer noch nachvollziehbar und eignet sich nicht nur zum Anhören, sondern ebenso zum gewaltigen Headbangen. Es fällt mir schwer, weitere Synonyme für diese musikalische Genialität zu finden und Euch nahezubringen, was ich für dieses unfassbare Album empfinde.

Für eine Band, die alles in Eigenregie veröffentlicht und auf dieser Seite des Erdballs gänzlich unbekannt ist, haben sich Euphoreon mit „Ends of the earth“ mit brachialer Gewalt in mein Bewusstsein gespielt und bewiesen, dass es keinen Namen oder zahlungskräftige Firmen benötigt, um mit Enthusiasmus, kompositorischer Genialität und Kurzweil das Feld von hinten aufzurollen. Leider gibt es von diesem Meisterwerk noch keinen Soundschnipsel, doch ich hoffe, dass sich dies bald ändert, damit auch Ihr hören könnt, was mich in diesem Jahr zu meiner ersten Höchstnote bewegt hat. Definitiv einer der ganz großen Anwärter auf mein Album des Jahres 2018! Ich habe Gänsehaut…

Bewertung: 10 Punkte

Tracklist:
01. Euphoria
02. Ends of the earth
03. Zero below the sun
04. Mirrors
05. Cravenness
06. Oblivion
07. The grand becoming

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