Label: DIY              
VÖ: 06.09.2024                  
Stil: Stoner Rock

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Bei den Mittelhessen von Van Groover ist der Name durchaus Programm. Satte Grooves und reichlich Staub wirbelten sie mit den beiden EP’s aus den letzten beiden Jahren durchaus auf. Die nun auf einem gemeinsamen Album nochmals zu Ehren kommen. Klar erfinden, wie sie selbst sagen, das Rad nicht neu. Aber sie haben 8 davon. Und die sind amtlich fett. Auf eine nicht ganz Dreiviertelstunde kontern Van Groover mit knackigen Riffs und reichlich Streetlife Attitüde. Das Aushängeschild sind ratternde US Vans, die vor Öl nur so triefen, mit lautstarken V 8 Motoren. Genau wie ihre Musik, fett riffiger Stoner Rock, ohne Schnick Schnack und aufgesetzten Gedudel, das nur gegen Ende.

Bereits seit 2019 fegen Van Groover über die Piste und haben bereits 2021 ihr Debutalbum „Honk If Parts Fall Off“ veröffentlicht. In klassischer DIY Manier sind auch die letzten beiden EPs entstanden. Das Material ist dabei absolut klassisch, vom Intro bis zum heavy, erdigen Sound und den röhrenden Vocals. Mit dem stampfenden „Doublewide“ legen sie auch gleich einen guten Start hin.   Ansprechend ist dabei auch ein Song wie „The Bandit“, ein klassischer Stoner im Kyuss Stil, aber auch schönen Doom Rock Momenten die mich an Goatsnake erinnerten, ohne den gottgleichen Gesang von Pete Stahl natürlich, haha. Trotzdem gerne mehr davon. Auch mit dem treibenden „Big Dog“, dezent melodisch, mit Momenten die abholen, kann man mich überzeugen.

Der wabernde Bass in „The Grizz“, und die packende Art ist mit Sicherheit auch live schnell zielführend. Und in gut 5.30min ist hier ziemlich viel gelungen. Das mit einem Videotrack garnierte „Silverback“ gehört zweifellos zu den starken Songs der Scheibe. Gegen Ende das experimentell gehaltene „Potmodel“ und „A-38“ überzeugt mich dagegen eher weniger. Die psychedelisch rockigen Momente passen für mich hier nicht völlig und bremsen den eher positiven Eindruck des vorliegenden Materials.

Dabei bleibt ein ordentliches und riffbetontes Stoner Rock Album, das schroff und raubeinig daherkommt und viele klassische Merkmale verinnerlicht. Die ungeschliffene Herangehensweise ohne viel Schnörkel begeistert dabei relativ schnell, das Material weist nur minimale Längen auf, das ist gegen Ende dann auch eher zu verschmerzen.

Anspieltipp: „The Bandit“ und „Silverback“

TRACKLIST:

01. Hill Willy’s Chop Shop
02. Doublewide
03. The Bandit
04. Big Dog
05. The Gizz
06. Silverback
07. Kolbenfresser
08. Potmodel
09. A-38