Label: Lifeforce Rec.
VÖ: 18.11.2016
Stil: Grind / Crustcore
Wer an Crust / Grindcore denkt, denkt meist nur an popliges, stumpfes Gekloppe mit hohem Energielevel. Sicherlich mag dies auch bei vielen Bands so sein. Bandname, Album - und Songtitel lassen dies auf dem ersten Blick auch hier vermuten. Die Niederländer Teethgrinder bilden aber da eine große Ausnahme. Auch wenn gern dem gnadenlosen Geprügel gehuldigt wird, bietet das Quartett viel Tiefe und untypische Atmosphäre in ihren Songs. Durch die gelegentlichen, fast zähen Tempidrosselungen werden die beklemmenden Gitarrenriffs an die Oberfläche gespült und man wird in einen defätistischen Abgrund gerissen. Der düstere Sound der Platte klingt nach blanker Verzweiflung und bohrt sich unaufhörlich ins Zuhörerhirn. Dieser Hassbrocken verlangt einem auf jeden Fall einiges ab, gibt dir aber die Gelegenheit sich dieser hässlichen Schönheit hinzugeben. Wer sich gern eines Besseren belehren lassen möchte, „Nihilism“ bietet den ersten Schritt zur Einsicht.
Anspieltipps : „Somnambulant“ , „Carnist“, „Bite The Hand That Feeds“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Somnambulant
02. The Soil Has A Thirst For Blood
03. Isolation
04. The Pain Exceeds The Fear
05. Force Fed Thoughts
06. Carnist
07. Sicarius
08. Pale Flowers
09. Bite The Hand That Feeds
