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SUBLIND – Metalmorphosis (EP) (2025)

(9.339) Olaf (9,0/10) Thrash Metal


Label: DIY
VÖ: 14.02.2025
Stil: Thrash Metal






Wären unsere Specials auf Tales from the hard Side, im Speziellen unsere Rubrik „Rock you all around the World“ nicht, wäre ich im Leben nicht auf das Luxemburger Thrash Kommando von Sublind gestoßen, zu denen ich in kürzester Zeit eine gewisse Affinität aufgebaut habe. Das liegt nicht nur daran, dass Frontmann Luca Tommasi ein unfassbar sympathischer Dude ist, sondern auch an der musikalischen Qualität des 2005 in Syren gegründeten Quintetts, welches zuletzt 2023 an der Angst unter leeren Gläsern litt und nun eine „Metalmorphosis“ durchlebt.

Sprich, es befindet sich eine nigelnagelneue EP im Anflug, die sechs neue Songs beinhaltet und erneut zeigt, welch ein unglaubliches Potential in den Mannen aus dem Großherzogtum steckt. Thrash at it’s best, der locker dem internationalen Standard mitgehen kann, vollständig in Eigenregie unters Volk gebracht wird und bei mir einmal mehr die Frage aufwirft, ob einiger Label Manager immer noch auf ihren Ohren sitzen.

Der hier gezockte Thrash ist keinen Deut schlechter als der von vielen Altvorderen, die sich mehr auf ihren Lorbeeren ausruhen und ihr Erbe verwalten, wo hingegen Sublind so derbe Arsch treten, dass man nunmehr auch getrost auf Bands verzichten kann, die sich einen neuen alten Sänger zurück in ihre Reihen holen und mich damit tierisch auf die Palme brachten. Doch darum soll es nicht gehen, denn manchmal lohnt auch ein Blick in die Zukunft statt in die Vergangenheit und gerade im Fall der qualitativ großartigen Luxemburger muss dieser mehr als rosig ausfallen.

Die Produktion drückt die letzte verbliebene Zahnpasta aus der Tube, die Riffs sind messerscharf, das Songmaterial abwechslungsreich, das Tempo größtenteils rasend, doch auch wenn Sublind mal für einen Moment den Fuß vom Gaspedal nehmen, ist das keineswegs schädlich für den knackigen Thrash Metal, sondern vielmehr noch eine exorbitante Steigerung des bereits schon vorhandenen Härtegrads, der einem die obere Halswirbelsäule neu anordnet.

Die Songs gehen sofort ins Ohr und bleiben ziemlich schnell haften, was natürlich auch an eingängigen Titeln wie „Thrash it!“, „Reign in Pain“ oder „Thrashing Delirium“ liegt, machen von vorne bis hinten Spaß und bringen den good friendly violent Fun in die Bude, den die originale Band, die diesen Slogan mal verfasst hat, für mich zukünftig nicht mehr bieten kann und wird. Das die Produktion fett ist wie Sau erwähnte ich zwar bereits, kann es aber nur noch einmal ausdrücklich betonen, dass jeder, der mit Thrash von Lich King, Municipal Waste oder Warbringer etwas anfangen kann, an Sublind keinen Zentimeter vorbeikommt.

Da es noch kein aktuellen Song von der EP gibt, habe ich Euch mal Ausgabe 52 von Tales from the hard Side hier mit angeheftet, in der ich mich etwas ausführlicher mit der Band befasse, die mit dieser EP eigentlich etwas mehr Aufmerksamkeit und vor allem einen fetten Labeldeal verdient hätten, denn dieser Truppe gehört ohne Zweifel die Zukunft des europäischen highspeed, hyperclass Thrash Metals. Ich hoffe bald auf ein käuflich zu erwerbendes Shirt des großartigen Albumcovers. Fette Kaufempfehlung!


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Thrash it!
02. Revolution Execution
03. Metalmorphosis
04. Necromania
05. R.I.P.-Reign in Pain
06. Thrashing Delirium



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