Label: Steamhammer SPV
VÖ: 18.09.2020
Stil: Heavy Metal NWOBHM
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Als sich die Gallagher Brüder in Newcastle dazu entschlossen, die Welt mit harten Klängen zu überziehen, war bei mir die Sesamstraße angesagt und mein Papa arbeitete bei der Fußball Weltmeisterschaft in München. In dem Jahr als das erste Album ”Rock until you drop” über das berühmte Neat Label veröffentlicht wurde, machte ich erstmals Bekanntschaft mit Venom und bekam beim Anblick der Band und Hören der Musik Angst, war aber auch gleichzeitig fasziniert, was meinen weiteren musikalischen Werdegang vorzeichnete. Ich will mit dieser Einleitung Aufseins hinweisen: Raven sind seit 46 Jahren im Business, sind unkaputtbar und hauen nun mit “MetalCity” nicht nur ihr 14.Album raus, sondern liefern im Spätherbst ihrer Karriere eins ihrer besten ab.
Mit einer knackigen und herrlich organischen Produktion schreddert sich das NWOBHM Urgestein durch seine 14 Tracks und lässt den Zuhörer dabei vergessen, dass hier zwei wirklich alte Herren nebst Drummer am Werke sind, die schon Musik machten, als die meisten von Euch lediglich als Reiz im Rückenmark Eures Vaters existierten. Doch auch der hätte, wenn er gekonnt, bei Songs wie „Motorheadin‘“, „Not so easy“, „When worlds collide“ oder dem großartigen „Top of the mountain“ lustvoll das Tanzbein geschwungen. Raven machen hier richtig Spaß und lassen so manch halbgaren Auftritt, der ab und an sogar recht ärgerlich war, komplett vergessen. Vielmehr scheinen die beiden Protagonisten (nebst Drummer) in einen vitalisierenden Jungbrunnen gefallen zu sein und erfreuen uns mit Melodien, die zwar nicht unbedingt zur Speerspitze des internationalen Heavy Metal gehören, dennoch auf vielen Feten für launige Momente sorgen werden.
Bewertung: 8,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The power
02. Top of the mountain
03. Human race
04. Metal city
05. Battlescared
06. Cybertron
07. Motorheadin’
08. Not so easy
09. Break
10. When worlds collide
RAVEN – Metal city (2020)
(6.490) Olaf (8,2/10) NWOBHM