EREB ALTOR – Eldens boning (2021)
(7.073) Olaf (9,0/10) Viking Metal
Label: Hammerheart Records
VÖ: 07.05.2021
Stil: Viking Metal
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Warum die Jungs aus Gävle bis zum heutigen Tage lediglich einen Insiderstatus haben, erschließt sich mir schon seit Jahren nicht, denn die Schweden sind und bleiben die einzig wahren und legitimen Erben des legendären Quorthon und seiner Hinterlassenschaft namens Bathory, die nun wirklich jedem Anhänger gitarrenorientierter Unterhaltungsmusik ein Begriff sein müsste. Dennoch krebsen ErebAltor immer noch herum und heimsen bis heute nicht den Erfolg ein, der ihnen eigentlich zusteht, denn 8 Alben und nunmehr 2 EPs in 13 Jahren ist ein mehr als starker Leistungsnachweis.
“Eldensboning” nennt sich nun der neue Viertracker, der erneut nach 4 Alben erscheint und scheinbar ein weiteres Kapitel in der Discographie des Quartetts beschließt und in gerade einmal 26 Minuten brillant zusammenfasst, für was ErebAltor stehen und wie facettenreich ihre Musik seit damals bis heute ist. “The twilightship” beispielsweise hätte locker aus der Feder des 2004 viel zu früh verstorbenen Vorbilds stammen können und zeigt, wie Viking Metal einfach klingen muss.
Herrliche Melodienbögen, ein toller und abwechslungsreicher Gesang, der sich gerade bei dem akustisch vorgetragenen “Fenrisulven” komplett in den Vordergrund drängt und dem Hörer einen Erpelschauer nach dem anderen über den Rücken jagt. Der Titeltrack hingegen ist ziemlich schwarz angehaucht und driftet teilweise sehr schön in blackmetallische Gefilde ab und ist im Vergleich zur Neuauflage des 2013er Songs “Sacrifice”, der bereits auf “Firemeetsice” zu veröffentlichungstechnischen Ehren kam, einer der härtesten Songs, den ErebAltorjemals eingetütet haben.
“Eldensboning” ist eine mehr als lohnenswerte Anschaffung, zeigt diese stark produzierte und vor allem exzellent instrumentalisierte EP die gesamte Bandbreite der musikalischen Genialität von ErebAltor. Es bleibt zu hoffen, dass diese bärenstarke Truppe endlich ihr Nischendasein verlässt und das Feld von hinten aufräumt.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. The twilight ship
02. Fenrisulven
03. Eldens boning
04. Sacrifice 2.0