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Zephyr's Odem - Monthly Warfare
Unsere Alben des Monats Juli 2022
Total Warfare | Januar 2022 | Februar 2022 | März 2022 | April 2022 | Mai 2022 | Juni 2022 | Juli 2022 | August 2022 | September 2022 | Oktober 2022 | November 2022 | Dezember 2022
Position 2 in den deutschen Media Control Charts, die demokratisch gewählte CD des Monats in unserem Monthly Warfare Juli 2022 und einfach ein Album, welches einem die Schädeldecke wegreißt. Glückwunsch an Mantar für dieses geniale Meisterwerk!
Im Allgemeinen war der Juli, wie vorher prognostiziert, ein starker Monat mit vielen Highlights, wie Ihr hier nachlesen könnt. Deswegen wollen wir nicht allzu viel verraten und Euch unsere neueste monatliche Zusammenfassung präsentieren. Viel Vergnügen!
TOP 15 - JULI 2021
MANTAR – Pain is forever and this is the end (2022)
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Mantar machen das, was sie am besten können und hier sogar etwas mehr. Die Hitdichte auf ”Pain is forever and this is the end” ist grenzenlos und am Ende des Albums kommt man nicht umhin, sich dieses ein weiteres Mal zu Gemüte zu führen, um noch mehr Nuancen zu finden, die Refrains auszusaugen und für die anstehenden Live Aktivitäten die Texte auswendig zu lernen. Brillantes Album
WITCHERY – Nightside (2022)
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Das schön oldschoolige Coverartwork setzt dem Gesamtpaket abschließend in eindrucksvoller Form die sprichwörtliche Krone auf und so muss einfach jeder, der mit dieser Art Mucke etwas anfangen kann unbedingt ein Ohr riskieren. Ich jedenfalls, habe solch ein starkes Album mitnichten erwartet und bin in allen Punkten überaus positiv überrascht. Starkes Teil!
TORTURIZED - Aftermath (2022)
Bewertung: 9,6 von 10 Punkten
Die atmosphärischen und space-ige Elemente wirken nicht aufgesetzt, als Mittel zum Zweck oder Effekthascherei, sondern passen sich dem Gesamtkonzept hervorragend an und lassen „Aftermath“ zu einem großartigen und mehr als vergnüglichen Hörerlebnis werden.
BEST OF THE REST
PROTECTOR – Excessive Outburst Of Depravity (2022)
Bewertung: 10 von 10 Punkten
„Excessive Outburst Of Depravity“ ist ein absoluter Killer. Klassischer Thrash mit Anklängen an den Speed Metal, im klassischen, altbekannten PROTECTOR- Klanggewand. Ein absolutes Meisterwerk, mit der sich eine von mir eh schon verehrte Band erneut in mein pechschwarzes Metallerherz gespielt hat. Für mich die Thrashveröffentlichung des Jahres
MUNICIPAL WASTE – Electrified Brain (2022)
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Hat man sich durch die 34 Minuten durch geschädelt, stellt man fest, wo Municipal Waste draufsteht, ist auch Municipal Waste drin. Klar wird nicht immer nur durchgebolzt, dazu haben sie ja seit geraumer Zeit schon das Sideprojekt Iron Reagan, wo sie das in aller Extreme ausleben können.
BELPHEGOR – The Devils (2022)
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
„The Devils“ ist ein weiterer Pfahl im Fleisch des Balkengottes, ein Konglomerat aus blasphemischem Death Metal und Black Metal, der auch Schwarzmetallverächtern wie unserem Chefrettich Olaf locker ins Ohr flutscht, dazu noch voller Abwechslung und Überraschungen. Dass die Mucke auch noch präzise auf den Punkt gespielt wird, und zudem auch noch eine passend finstere Produktion bekommen hat, muss ich sicher nicht extra erwähnen. Ach, habe ich ja jetzt doch. Ähüm…
PANZERFAUST – The Suns of Perdition - Chapter III: The Astral Drain (2022)
Bewertung: 9,3 von 10 Punkten
Besonders im Focus steht diesmal der doomige Anteil im Sound der Band. Schon die Vorgängeralben (nicht nur aus der „The Suns of Perdition“ Reihe übrigens) zeigten auf, dass die Kanadier einen Faible für langgezogene, schleppende Parts haben, doch feiern diese Anno 2022 eine neue Präsenz. Das gesamte Album ist durchzogen von einer enormen Schwere, die oft eine gewisse Melancholie ausstrahlt.
TRAITOR – Exiled to the surface (2022)
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Also kann man summa summarum „Exiled to the surface“ attestieren, dass diese brachiale Stück Musik definitiv seiner Thrash Sammlung hinzufügen muss, um irgendwann, wenn Traitor den Olymp endgültig bestiegen haben und von oben herabwinken, mitreden zu können. Nein, mit der Scheibe macht man garantiert nichts, aber auch gar nichts falsch.
RETERNITY – Cosmic dreams (2022)
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
“Make it or break it” sagt man ja branchenüblich immer zum dritten Album, doch hier brauchen sich Reternity keinerlei Gedanken zu machen, denn “Cosmic dreams” hat tatsächlich das Potential zu einem großen Wurf. Die Scheibe macht Spaß, ist vielschichtig, man kann eine Menge entdecken und die Songs sind qualitativ hervorragend.
IN SLUMBER – While We Sleep (2022)
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Klar, das Rad wird hier sicherlich nicht neu erfunden, aber gerade der enorme Härtepegel von „While We Sleep“ sorgt definitiv für ein gewisses Maß an Eigenständigkeit und führt unweigerlich dazu, nach den knappen und wie im Flug vergehenden 36 Minuten, erneut auf die Play-Taste zu drücken. Gerade in der heutigen Zeit, in der fast alles immer auf Hochglanz poliert sein muss, wirkt dieser ungeschliffene Rohdiamant wahrlich sehr erfrischend. Geiles Teil. Unbedingt anchecken!
SOULFLY - Totem (2022)
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
Würde „Totem“ aus den ersten 8 Songs bestehen, wäre die absolut gerechtfertigte Höchstnote ohne jeden Zweifel angebracht gewesen, doch das Ende ist einfach nur ärgerlich, überflüssig und verdammt nochmal einer solch geilen Scheibe mehr als unwürdig. Ich bin genauso angepisst wie der Frontmann bei „Ecstasy of gold“. Mistikack und verdammich nochmal….
TEETHGRINDER - Dystopia (2022)
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Selbstverständlich wird sich nenn Scheiß um sämtliches Ringsherum geschert und es wird geballert, gekeift und geschrammelt, was das Zeug hält. Wenn auch gelegentlich etwas gedrosselte, beklemmende Songstrukturen das Geschehen beherrschen, sind diese weniger gefährlich und machen einen, anschließend geplanten, Besuch bei Dr. Best im Vorfeld zunichte.
PERISH – The Decline (2022)
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Das Album gefällt mir recht gut, besonders weil trotz des atmosphärisch/melodiösen Aspekts dennoch kein allzu süßliches Synthgeschwurbel ertönt und auch sonst eher auf einen dezenten Auftritt gesetzt wird. Außerdem sind immer noch genügend aggressive Elemente auf „The Decline“, welche es auch der Urviechgemeinde, die sich nur den krassen Stoff aus den frühen Neunzigern reinziehen wollen, ermöglichen, einen Bezug zum Black Metal von PERISH zu finden.
HATRIOT – The vale of shadows (2022)
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
“The vale of shadows” ist ein bärenstarkes Album, ein Bay Area Thrash Manifest, welches aber im Gegensatz zu den vorangegangenen Alben ein klitzekleinwenig hintenansteht. Die von mir nach dem letzten Album prognostizierte Wachsblösung wird also noch einen Moment auf sich warten lassen, doch Hatriot sind weiterhin auf einem guten Weg, diese vielleicht doch eines Tages zu vollziehen. Die DNA sei Dank.
UNDERTOW - Bipolar (2022)
Bewertung: 8,4 von 10 Punkten
„Bipolar“ ist von seinen Titeln und Texten her richtig düster und ja, hier kann man wirklich den Gothic Faktor ein klein wenig anwenden, doch ansonsten wird hier mit einer saufetten Produktion im Rücken mächtig auf den Dung gekloppt, so dass man sich das Teil wirklich mal zum Antesten auf den Player schaufeln sollte. Ich für meine Person war jedenfalls ziemlich angenehm überrascht.
HOT OF THE MONTH
CASTRATOR – Defiled In Oblivion (2022)
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Wer auf brutalen US- Todesmetall mit leichtem Hang zum Grindcore, und das alles mit leicht technischem Flair, goutiert, sollte sich seine Ohren putzen, und CASTRATOR sein/ihr Ohr leihen. Vielleicht lassen sie dann Eure anderen Körperteile in Ruhe.
PREMIUM CD TIP
KRISIUN – Mortem solis (2022)
Bewertung: 9,2 von 10 Punkten
Natürlich gibt es auch hier Hochgeschwindigkeitsgeschosse en masse, die dennoch nicht ganz so abstrakt klingen wie auf manch älterem Album, was „Mortem solis“ in meinen Augen zu einer der besten Veröffentlichungen des brasilianischen Trios macht. Überhaupt werden sich in diesem Jahr viele ähnlich klingenden Bands an diesem ultimativen Hassbrocken messen lassen müssen, der nach dem erstmaligen Genuss meine Boxen qualmend zurückließ.