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WORMWOOD – Ghostlands-wounds from a bleeding earth (2017)

(3.591) - Christian D. (9,0/10) - Pagan Black Metal

Label: Non Serviam records
VÖ: 10.März 2017
Stil: Pagan Black Metal


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Was für ein Debüt. Nach nur einer EP liefert uns Wormwood Nachschub in Form ihres ersten full length Albums, welches auf den Namen „Ghostlands-wounds from a bleeding earth“ hört. Es ist schwierig, dass hier Gebotene in irgendeine Musikrichtung zu drücken, denn die Schweden wollen in keine Schublade gesteckt werden. Grundlegend würde ich aber sagen, dass es sich um Pagan Black mit gelegentlichen Ausuferungen Richtung Melodic Death handelt.

Es erwarten dem Hörer komplexe Songstrukturen ohne jedoch das Gespür für Eingängigkeit zu verlieren – Abwechslung wird hier groß geschrieben. Dabei thronen über das gesamte Werk an Dissection erinnernde Gitarrenmelodien, welche in Verbindung mit dem heroischen Gesang für den Wiedererkennungswert der einzelnen Titel sorgen.

Nach dem eher unspekakulären Intro „Gjallerhornet“ startet der Siberling mit „The universe is dying“ gleich mit dem stärksten Track. Irgendwo im Fahrwasser von Insomnium kann dieser Titel durch einprägsame Gitarrenharmonien und abwechslungsreichem Songaufbau punkten. Aber wie oben schon erwähnt will sich Wormwood stilistisch nicht festlegen denn plötzlich wird mit „under hennes vingslag“ dem Schwarzmetall gefröhnt in welchen auch geschickt Thrash-Elemente mit eingeflochten wurden – älterte Witchery lassen grüßen.

„Tidh ok Ödhe“ ist dagegen eine waschechte Pagan-Nummer wie man sie kennt. Hat ein bißchen was von Zigeuner-Lagerfeuer-Musik, welche (wenn auch nur weitläufig) an zum Beispiel Eluveitie erinnert. Kein schlechter Track aber in meine Augen hinkt dieser dem restlichen Songmaterial etwas hinterher.

Zum Ende hin wird noch mal die Black Metal-Keule rausgeholt und noch mal richtig Gas gegeben wobei auch trotz des gestiegenen Tempos weiterhin experimentiert wird (zum Beispiel auf „Beneath ravens and bones“ verarbeitet man auch Nuancen des atmospheric black metals).

Mit "Ghostlands-wounds from a bleeding earth" ist Wormwood wirklich ein hervorragendes Debut gelungen denn so viel Ideenreichtum und Vielfalt hört man selten auf einer Scheibe. Ein paar Längen sind nicht zu überhören – schmälern aber kaum den positiven Gesamteindruck. Hoffentlich gibt es zukünftig mehr von dieser Truppe zu hören – ich würd mich freuen. Anspieltipps: eigentlich alle Tracks - aber besonders „The universe is dying“ und „Beneath ravens and bones“.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Gjallerhornet
02. The universe is dying
03. Under hennes vingslag
04. Godless serenade
05. Oceans
06. Silverdimmans Atersken
07. Tidh ok Ödhe
08. Beneath ravens and bones
09. The windmill
10. What we lost in the mist
11. The boneless one
12. To worship


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