Was für eine geile Sause im letzten Jahr, sofern man meinen ZO-Redaktionskollegen und vielen anderen Anwesenden Glauben schenken darf. Neben vielen speziellen Jubiläumsshows und weitere Happenings, machte vor allem die neue drehbare Hauptbühne mächtig Eindruck und sorgte für einen reibungsloseren Ablauf unter den Bands, was vor allem dem Publikum zu Gute kam.

Das Konzept der drehbaren Hauptbühne hat sich somit bewährt und kommt in diesem Jahr natürlich wieder zu Einsatz, genauso wie auch die „T-Stage“ als Open Air Stage und nicht mehr im Zelt. Dazwischen gibt´s noch die kleine „Camel Stage“. Gedanken gemacht hat man sich auch über das Konzept des „Campsite Circus Zelts“, welches fortan „Ficken Party Stage“ (welch verheißungsvoller Name??!) heißen wird. Bei „Ficken“ ist natürlich der Partyschnaps gemeint. Das wiederrum schreit ja förmlich nach dem einen oder anderen amtlichen Absturz. Vor dieser Bühne haben nun rund 4.000 Zuschauer Platz, so dass es kein Gedränge, oder einen verwehrten Zutritt, aufgrund von einer Überkapazität, geben dürfte. Das Programm der „Ficken Party Stage“ ist vergleichbar mit dem des „Campsite Circus Zelt“ der Jahren zuvor. Neben Wrestling und den Metal Diskos, gibt´s dort auch Bands und Entertainer wie den Bembers zu bestaunen. Interessant finde ich, dass sich die Stage nicht auf dem Festivalgelände der Großen Bühnen befindet, sondern auf dem Zeltplatz beim großen Supermarkt (Campground E). Daher kann es dort schon ab dem Dienstag losgehen mit Programm. So kann der geneigte Festival-Party-Säufer nur Fuß weit vom eigenen Zelt, vor die Bühne der „Ficken Party Stage“ fallen und umgekehrt auch wieder zurück. Am großen Supermarkt kann man sich die, schon vor dem Festival bestellten und reservierten, Paletten von Summer Breeze Dosenbier eisgekühlt abholen und erspart sich somit eine Schlepperei von Dinkelsbühl her. Stellt sich nur die Frage, wann der Nachschub (auf beiden Seiten) zu erliegen kommt?!

Der versierte Metal-Nerd, sowie der klassische Metal-Open Air-Fan, kann sich wiederum auf ein erneut erlesenes Bühneprogramm freuen. Die Zugpferde in diesem Jahr sind: Powerwolf, Arch Enemy, Trivium, W.A.S.P., Papa Roach, Behemoth, Eisbrecher, Doro und Dirkschneider. Gerade Herrn Dirksscheider´s Kombo dürfte ein Happening der Sonderklasse werden, weil es die letzte Show mit erlesenen Accept-Klassikern sein dürfte. Mittwochs kann man, zum Auftakt des Festivals, wieder die Nuclear Blast Label Nacht auf der T-Stage bestaunen. Dieses Jahr dabei sind u. a.: Paradise Lost, Sepultura, Kataklysm, Farmer Boys, Ross The Boss, RAM, Any Given Day, Warbringer und The Night Flight Orchestra.

Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere unzählige Bands, die sich Donnerstag, Freitag und Samstag die Bühne teilen. Erwähnenswert finde ich hier (natürlich mal wieder rein selektiv): Suicidal Tendencies, Die Apokalyptischen Reiter, Exorder, Municipal Waste, Nervosa, Orden Ogan, At The Gates, Goatwhore, Sick Of It All, Jasta, Tankard, Toxic Holocaust, Japanischen Kampfhörspiele, Jinjer und Phil Campell & The Bastard Sons

Um den erneut anwachsenden Heerscharen von Metalheads Herr zu werden, wurden die Camping Möglichkeiten erneut erweitert, bzw. ausgebaut. Vor dem Infield gibt es nur noch reservierte Campingflächen, welche mittlerweile schon ausgebucht sind. Es soll auch einen verbesserten Bus Shuttle zwischen dem Festivalgelände und Dinkelsbühl geben, wenn man zwischendurch mal dem Festivaltrubel entfliehen will. Bleibt nur noch die Empfehlung der Veranstalter erwähnen, die Anreise gemeinsam zu gestalten, bzw. auf den öffentlichen Nahverkehr zurück zu greifen, damit es so wenig wie möglich Anreisestaus gibt.

Geliebtes Summer Breeze Open Air – dieses Jahr sehen wir uns wieder – unbedingt!