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SUFFERING SOULS – True Godfucking Soulblight (2020)
(6.546) Clemens (1,0/10) Symphonic Black Metal
Label: Schwarzdorn Production
VÖ: 16.10.2020
Stil: Symphonic Black Metal
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25 Jahre SUFFERING SOULS und dies wird mit einer Sammlung von alten, zum Teil unveröffentlichten Titeln der Band gefeiert. 11 Songs aus den verschiedenen Schaffensphasen der Truppe, wobei der letzte sogar ein Livemitschnitt des Titels „Punishment For The Believe To The Christianity“ darstellt. Soweit so gut und perfekt, um sich auch als Nichtkenner der Band mit eben dieser auseinander zu setzten.
SUFFERING SOULS wollen den Symphonic Black Metal Geist der neunziger Jahre huldigen, bzw. orientieren sich an genau diesen laut Pressetext. Klar, dass man also an DIMMU BORGIR mit „Enthrone Darkness Triumphant“ oder eher deren „Stormblast“ Album denkt. Die Sammlung zeigt aber auf, dass die Truppe einen weiten Weg hinter und vor allem vor sich hat, um überhaupt einen Hauch an dieses Ziel heran zu kommen, denn die ersten Titel erklingen in einer unfassbar schlechten Soundqualität und haben nichts mit Symphonischem Black Metal zu tun den man so erwartet hat.
Die Gitarren sägen so heftig am Trommelfell in einer fiesen Tonlage und Tonqualität, sodass man schon von musikalischem Krach reden kann. Hinzu kommt, dass das Schlagzeug ebenso brutal auf die Ohrmuscheln eindrescht und unter anderem mit einer fiesen Snare so jeden gesuchten Gefallen an der Musik zunichtemacht. Dazu hat man öfter das Gefühl, dass die Drums einen anderen Song, oder zumindest in einer anderen Taktart oder Geschwindigkeit spielen. Wirklich spannend was da damals so abging und evtl. ist es gar nicht mal so schlecht gewesen, dass diese Titel eben nicht so veröffentlicht wurden, wie sie es jetzt werden. Aber HALT STOPP!
Ab dem 2ten „Cries Of Silence“, warum auch immer der Titel doppelt gelistet ist, obwohl beide komplett unterschiedliche Lieder zu sein scheinen kommt doch die Erlösung. Naja zumindest zum Teil, da dieser 2te Track, sowie der folgende Titel „I‘m The Essence Of Sin“ nicht nur von der Qualität her besser klingen, sondern auch deshalb zum Teil ihr Potenzial entfalten können. Bei diesen beiden Titeln unterschreibe ich gerne den Geist und Spirit der 90ziger Jahre und des Symphonic Black Metals.
Beim Rest sieht es aber leider anders aus, auch wenn Qualitätsschwankungen bei einer Sammlung nicht die Messlatte sein können, so sollte man aber schon auf die Hörbarkeit achten und nicht Titel nehmen bei denen man das Gefühl hat, dass es innerhalb der Titel zu Springern und Verschiebungen kommt, als ob diese mit einem schlechten CD Kopierer auf einen billig Rohling gepresst wurden. Sehr kurios, wobei nach den 2 Titeln die Soundqualität wieder einmal springt und man in die nächste Phase schlüpft, welche aber wieder ein Schritt in die falsche Richtung zurück macht. Von den sich mit dem Gesang überschreienden Livesong am Ende möchte ich erst gar nicht sprechen. Ist das Kunst oder kann das weg?
Also für den Die-Hard Fan der Truppe ist es bestimmt eine Goldgrube und ein super Fanservice, aber für den Rest wie mich schreckt es eher von der Band ab und man fragt sich einfach nur nach dem Grund, wieso man das veröffentlicht hat. Da wäre ein Remaster, bzw. eine Neuaufnahme einer der ersten Scheiben doch sicherlich besser gewesen oder? Hat bei DIMMU BORGIR mit „Stormblast“ jedenfalls gut funktioniert und auch wenn der Vergleich zu den Norwegern evtl. nervt, so sind die Parallelen einfach zu groß und nicht nur um Corpsepaint zu finden.
Bewertung: 1,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Source Of Blasphemy
02. Beyound The Nocturnal Gates Of Uncertainty
03. Into The Cryptic Forest Of Enchantment
04. Queen Of The Night
05. Cries Of Silence
06. Ad Noctum
07. Cries Of Silence
08. Im The Essence Of Sin
09. The Throne Unite Dimensions
10. Dark Angels From The Funeral Abyss
11. Punishment For The Believe To The Christianity (Live)