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STREAMS OF BLOOD - Ultimate Destination MMXVII (2017)

(3.778) - Clemens (4,5/10,0) - Black Metal

Label: Blasphemy Halls Rec.
VÖ: 12.05.2017
Stil: Black Metal

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Es muss schon was heißen, wenn selbst eine noch eher unbekannte Band ein Album recht früh noch einmal überarbeitet auf dem Markt wirft. Knappe 4 Jahre müsste es her sein, dass "Ultimate Destination" die Welt erblickte und nachdem man den Nachfolger dessen erfolgreich veröffentlicht hatte, folgt nun das Re-release des Erstlings. Einen direkten Vergleich zu der ersten Version kann ich nicht 100% ziehen, da ich mir die Platte nur zur Vorbereitung auf dieses Review kurz angehört habe.

Was man aber natürlich feststellen kann und irgendwie auch erwartet, dass sich etwas in Punkto Sound und Qualität verändert hat. Die ganze Geschichte hat mehr Druck und Energie wovon vor allem Gitarre und Schlagzeug profitieren. Auch das Artwork wurde evtl. noch einmal leicht überarbeitet. Ein paar Regler also hin und her geschoben soweit so gut (ohne damit jetzt die Arbeit und den Zeitaufwand dahinter abwerten zu wollen).

Wie sieht es aber mit der Musik aus, für Leute die diese Musik noch gar nicht kennen? Diese ist natürlich auch die gleiche wie beim Original ;), aber da die Stücke für mich ebenso "neu" sind und das alte Material eher zum Vergleich der Qualität diente, widmen wir uns um das worum es geht, die Musik. Wir hören Black Metal der härteren Underground-Schublade wie man ihn so kennt auf dem Silberling. Sehr schnelle Songs mit Blasbeats übersehende Riffs. Die Gitarre fegt über das Drumgewitter in ähnlich kratziger Geschwindigkeit und beißender Härte hinweg, sodass dem Hörer wenig Zeit zum atmen bleibt. Um genau zu sein nur zwischen den Titeln in den Pausen. Abwechslung in auch etwas ruhigeren Parts gibt es zwar, aber diese sind eher rar vertreten und fügen sich dem schnellen agressiven Tenor der Platte. Dieser ähnelt sogar in kurzen Augenblicken der ein oder anderen bekannteren Black Metal Formation aus Norwegen und Co ("Inner Tyrant").

Eine recht runde Sache und in diesem aktuellem Gewand auch deutlich besser in das Licht gerückt. Aber selbst der neue Sound hebt den Inhalt der Platte nicht wirklich stark an. Die Titel sind in sich stimmig, aber überzeugen bis auf 1 oder 2 Stellen recht wenig. Das Grundgefühl der Platte ist recht müde und träge. Und das obwohl die Instrumentalisierung in eine ganz andere Richtung geht. Aber es klingt alles wie schon sehr oft (zu oft) gehört und alles andere als speziell. Die Eigenschaft, genau diese CD der Truppe zu hören fehlt leider vollkommen.

Vielleicht war das vor ein paar Jahren noch anders und man möchte mit dem Re-release an der Stelle anknüpfen. Aber das Rad der Zeit hat sich dann doch etwas zu weit gedreht. Somit ersetzt "Ultimate Destination MMXVII" nur das Orignal mit besserem Sound, ob das aber wirklich nötig gewesen wäre, ist eine andere Frage.

Bewertung: 4,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. Road To Ruin
03. Temple Of Blood
04. I Have The Might
05. Bringer Of Light
06. Inner Tyrant
07. Beast Reflect
08. The Master
09. Von Der Realität In Das Ewige Licht
10. New World Order 2012


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