Label: self release
VÖ: 25.05.2015
Stil: Death/Thrash Metal
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Die Besetzung der aus Stockhol (Schweden J ) kommenden Feared liest sich wie die Zusammensetzung einer All-Star Band – die Herren waren bereits tätig für The Haunted, Six Feed Under, Clawfinger, Suffocation, Dying Fetus und z.B. Black Dahlia Murder. Die Songs, die auf dem am 25.05.2015 erscheinenden Album „Synder“ zu hören sind, klingen nicht typisch schwedisch, sie sind einfach so, wie sich die Herkunft der Musiker und auch deren Vita am besten beschreiben lässt – kompromisslos international gut.
Mit dem Intro „Synder“ wird man sehr ruhig auf das vorbereitet, was da kommt, denn mit „Your Demise“ geht es gleich voll in die Fresse – „Of Iron And Ashes“, „Cialigula“ „My Grief, My Sorrow“ stehen dem in Nichts nach – es wird sich mit System, Facettenreichtum und Abwechslung auf jeder Ebene durch die Songs gearbeitet. „Dygder“ gönnt dem Hörer eine kleine atmosphärische Pause, die aber nach nicht einmal zwei Minuten ein jähes Ende findet – denn mit „By Silent Screaming“ beginnt eine moderne Groove-Walze, es ist schwer, Worte zu finden, Mario Santos Ramos macht an den Vocals einen genialen Job – der Song schleppt sich durch seine knapp fünf Minuten und nimmt zum Ende etwas Fahrt auf, wird aber nie langweilig. „Wolf At The End Of The World“ schlägt dann wieder voll zu, ganz in der Manier der ersten Songs – es geht ab!!!
Mit „My Own Redemption“ packen die Schweden, die so gar nicht typisch schwedisch klingen (das sagte ich ja auch schon einmal und ich wieder hole mich da gern), das nächste Groove-Brett raus, auch der cleane Gesang passt sehr gut rein, den man aber auch gern etwas dezenter im Hintergrund hätte verpacken können (das hatten die Jungs bereits auf dem 2011er Album „Rejects“ mit dem Song „Lords Resistance Army“ bewiesen).
Alles, was ich zu „Dying Day“ (geiles Thrash/Death Gebatze – kurz und knackig), „War Feeding War“ (eine Walze mit einem äußerst beruhigendem Outro), „The Narcissist“ (Orchestrale Hymne, heftig gut) oder „Godless Devotion“ (in diesem Song ist einfach alles drin!) schreiben würde, wäre nur eine Wiederholung der vorangegangen Zeilen.
Feared werfen mit „Synder“ ein Album (das mittlerweile Fünfte) auf den Markt, was einfach alles hat – Technik, Abwechslung, Groove, Brutalität, Schnelligkeit, Überraschungsmomente und es ist vor allem Eines: Nicht Langweilig!!! Jedes Instrument ist auf einem Level, welches im Zusammenspiel mit den Anderen seines Gleichen sucht, hier passt einfach nahezu alles zusammen. Mastermind Ola Englund hat scheinbar alles im Griff, führte sogar auch Regie beim Musikvideo zu „My Grief, My Sorrow“.
„Snyder“ ist sehr gut, sauber, transparent und doch fett produziert, für manche wahrscheinlich zu sauber – aber Hallo, bei dieser Mucke muss es sauber sein, sonst hört man einfach nur Matsch. Für mich ist bzw. wird diese Veröffentlichung das Ding für den Monat Mai – sehr empfehlenswert, denn selbst nach gefühltem 10maligen Hören, wird dieses gute Stück nicht langweilig, man muss jedoch die Mix der Moderne mögen. Warum hier noch kein Label seine Fühler ausgestreckt hat, wundert mich, aber vielleicht ist es einfach so gewollt
Bewertung: 9,5 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Synder
02. Your Demise
03. Of Iron And Ashes
04. Caligula
05. My Grief, My Sorrow
06. Dygder
07. By Silent Screaming
08. Wolf At The End Of The World
09. My Own Redemption
10. Dying Day
11. War Feeding War
12. The Narcissist
13. Godless Devotion
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FEARED (2015)
"Synder" (1.743)