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GREY SEASON (2015)

"Invidia" (1.766)

Label: NOIZGATE Records
VÖ: 26.06.2015
Stil: Progressive Metal
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GREY SEASON? Mitten im Sommer? Och nööö... Auch wenn ich den Sommer aufgrund Metallischer Festivitäten en masse sehr schätze muss ich zugeben: Wenn uns im Juni das grau des Herbstes aus Dormagen Heimsucht MUSS dieser verfrühte Herbst einfach mit genau diesem Soundtrack über den ganzen Sommer Laufen.

„Invidia“ heißt das neue epische Meisterwerk und verteilt wahrlich eine düstere, drückende Stimmung, wo auch immer die Platte läuft. Schwerfällig, Melancholisch, Depressiv. Das sind die markantesten Merkmale auch auf dem Vorgänger „Septem“ gewsen. Progressiver, und noch vielfältiger steigt das neue Album in den Ring. Doch nicht nur das. Soundtechnisch ein Unterschied wie Tag und Nacht zur ersten Scheibe und mit einfach noch größeren Abgründen zwischen den Themen der Songs Stellt „Invidia“ hier in den ersten Tönen schon klar, dass man was auf die Ohren und zum Träumen bekommt.

„Mere“ ,einer der kürzeren Songs auf dem Album, versetzte mir seit langem eine 3:41min (!!!)- lange Gänsehaut und ich hätte, wenn ich könnte ebenso lange die Luft angehalten. Lange habe ich keine so anmutige Ballade gehört.

Mit typischen progressiven Spielzeiten teilweise weit jenseits der 5min Grenze freundete ich mich im nu an. Zum einen wird’s nie langweilig und zum anderen braucht so viel Leidenschaft einfach eine Menge Platz.

„Red Forest“ - der Spitzenreiter des Ensembles mit einer Laufzeit von 8:13min – beweist nicht nur in dieser Hinsicht den längsten Atem und schleift den Charakter der Band und der Platte wiederholt neu. Er rumpelt und poltert schwerfällig und groovig durch die Lautsprecher und eröffnet beim dreiminütigem fade out viel Raum zum Träumen und einfachem genießen. Der Titelsong „Invidia“ selbst strahlt dagegen eine ganz andere Energie aus. Bruch um Bruch fällt er von soft, mit klarem Gesang, in ein sich langsam steigerndes Highlight, um dann mit einer stampfenden Walze einer Metallischen Wand aus Groove den Sack zu schließen. Ihr seht schon, ich bin begeistert. Ewig könnte ich jetzt hier weiter loben.

Am Ende kann ich GREY SEASON nur wärmstens an jene Fans progressiver Metalkunst empfehlen, die eine Band vor allem für ihre Leidenschaft schätzen. Wenn eine ebenso kolossal arrangierte Band wie z.B. OPETH den Platz in eurem Player gefunden hat, ist die Dormagener Kapelle in jedem Fall mehr als nur einen Horcher Wert.

Wieder eine klare Kaufempfehlung...nein...für mich ein absoluter Pflichtkauf!

Bewertung: 10,0 Punkte

Tracklist:
01. Inferiors
02. Reflections
03. Reclusive Years
04. Mere
05. Invidia
06. Captain Trips
07. Pandemic Winter
08. Red Forest
09. Black Seas if Infinity
10. Venenum

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