Label: Mighty Music
VÖ: 22.06.2018
Stil: Heavy-, Progressive-, Nu- Metal
Die deutsch-griechische Kollaboration Edge of Ever präsentiert uns auf ihrem zweiten Silberling „We came with the Flood“ erneut eine geschickte Kombination aus klassischem und progressivem Metal, angereichert mit Nu-Metal Elementen. Da die Band offensichtlich einen ordentlichen Kreativschub hatte, wurden zudem gleich 15 Stücke auf das neue Doppelalbum gepackt.
Die Basis für die durchgehend gelungenen Songs liegt erneut vor allem in der Qualität der einzelnen Musiker: Das Gitarren-Duo Kruse/Greco brilliert auf ganzer Linie und schüttelt messerscharfe Riffs und atemberaubende Soli aus dem Ärmel. Das Powerdrumming von Lucas Freise und das akzentuierte Bassspiel von James Smith unterstützen und ergänzen die Gitarrenarbeit vorbildlich. Die gesamte Instrumentalfraktion wird zudem von Keyboarder Ralf Krieger in angenehm dezenter Weise unterstützt und bereichert. Erneut ist es jedoch insbesondere Sänger Minas Marston, der zu jedem Zeitpunkt überzeugen kann und viele Songs auf ein deutlich höheres Level anhebt.
Edge of Ever experimentieren mit vielen unterschiedlichen Elementen ohne die Songs dabei unnötig zu überfrachten. Viele Ideen werden geschickt umgesetzt und ausgeführt. Das größte Manko des insgesamt sehr starken Albums ist aus meiner Sicht jedoch die Masse des neuen Songmaterials: 85 Minuten Spielzeit müssen schließlich auch erstmal vom Hörer akzeptiert und verdaut werden. Zum Ende geht dem Album etwas die Luft aus, die sehr geglückte, amüsante als auch interessante Hommage „Maidens on the Edge“ punktet allerdings nochmals deutlich.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. A Distant Thunder
02. We Came With The Flood
03. Pitch Black Destiny
04. Je Suis Anglogergreekkrustican
05. Slavephone
06. The World Will Die Even Without You
07. My Leech
08. Live It Or Leave It
09. Forsaken
10. Infinite Pledges
11. The Weather Maker
12. The Paintbox
13. Vegantichrist
14. Maidens on the Edge
15. The Silence