Label: Pure Steel Records
VÖ: 22.05.2015
Stil: Melodic Heavy Metal/Hardrock
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Die aus dem kalifornischen Ventura stammenden Edge Of Paradise, wollen nun mit dem zweiten Album nach den Sternen greifen, ob ihnen dies gelingt, wird ein ausgiebiger Rundflug mit meiner Rakete Donnerhall zeigen.
Das Debutalbum „Mask“, der Sonnenanbeter vom Pazifischen Ozean, liegt bereits knapp 5 Jahre zurück und legte den Grundstein für ihren Heavy Metal, der durchaus auch melodische Hardrock Elemente verinnerlicht.
Das auf dem Schwarzenberger Label Pure Steel Records erscheinende zweite Album, der amerikanischen Band, wurde von Michael Wagener produziert, der sich schon mehrfach für erfolgreiche Produktionen von u.a Alice Cooper oder Skid Row bewährt hat. In der Tat brilliert die Produktion auf „Immortal Waltz“, durch den nötigen Druck, aber ohne die nötige Differenziertheit zu vernachlässigen.
„Perfect Shade Of Black“ leitet das neue Album doch moderner ein als gedacht, die doch ruckartigen Gitarrenriffs, werden durch den zielgenauen, beschwörenden und jederzeit hohen Gesang von Margarita Monet dann aber dennoch zielgenau ins Visier genommen. Nachfolgend wird mit „It´s My Showtime“ deutlich passender nachgelegt, der treibend und mit Ohrwurmpotential durchaus punkten kann. Die Tasten werden jedoch durchweg poliert und der typische Keyboardbombast kommt zahlreich, fast auf dem ganzen Album, zu Einsatz. Ein weiterer Höhepunkt war für mich zweifelsohne auch das getragene und sehr kräftige „In a Dream“, der dem Gespann aus Kalifornien besonders gelungen ist.
Im beruhigten Tempobereich liegt auch der Song „Ghost“, der allerdings nur auf dem Dorfteich umher schiffen kann und keine gänzliche Vollendung findet. Einen guten Kontrast bildet dagegen „Rise Of The Fallen“, welchen doch relativ stilsicher das Segel spannt und einen deutlichen Wiedererkennungswert untermauert. Songs mit einer üppigen Durchschlagskraft sind mir leider aber viel zu sehr Mangelware. Mit „Break Away“ ist ihnen dieses aber dennoch vorzüglich gelungen, der den Stil der Band vorzüglich verkörpert.
Pluspunkte dieses Albums sind sicher das Gespür für bodenständige Heavyness und griffige Melodien, das ich ihnen zu Gute halten möchte. Aber am Ende ist mir dies alles aber einfach zu wenig, da kann eine Black Sabbath Coverversion von „Children Of The Sea“ auch keinen rettenden Anker werfen, die dazu noch weit hinter der Magie des Originals hinterher hinkt.
Auf „Immortal Waltz“ können leider nur knapp die Hälfte der Songs begeistern, daher reicht es eben doch nur für ein Habicht Moped statt für eine Harley Davidson Glide Classic. Die Klasse die Songs wie „In a Dream“ oder „Break Away“ haben sind leider nicht von gänzlicher Dauer und können Lückenfüller wie „Immortal Waltz“ oder eine überflüssige Coverversion nicht in Wolkennähe bringen.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Perfect Shade Of Black
02. It`s my Showtime
03. Immortal Waltz
04. In a Dream
05. Rise For The Fallen
06. Ghost
07. Break Away
08. Goodbye
09. Children Of The Sea (Black Sabbath Cover)
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"Immortal waltz" (1.783)