Label: Infernal Devastation Records
VÖ: 15.03.2015
Stil: Oldschool Death Metal
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Das australische Label Infernal Devastation Records hat neben den ebenso dort beheimateten Sewericide hier eine noch junge Death Metal Truppe unter seine verwarzten Griffel genommen. In den Katakomben von Mexiko City hat man „Bloodrealm“ aufs Band gedroschen und zelebriert relativ soliden skandinavischen Death Metal, ich bedaure ohne den Bekannten, mörderischen Pfiff!

Als Einflüsse nennt man Dismember und Crematory (Swe), kann man auch so stehen lassen und für eine erste EP kratzt man den Eiter halbwegs elegant aus den Geschwüren. Allerdings ist das auch schnell mal etwas hochgegriffen mit den Bandschatullen, aber für erste Gehversuche passen die alten Sarglatschen, auch wenn sie hier und da etwas ausgefranst sind. Der stets klar strukurierte Death Metal jener Companeros ist hier nicht sonderlich anspruchsvoll, aber liefert einen dreckigen schwedischen Death Metal Axthieb. Überraschungen braucht man daher auch nicht zu erwarten, denn Tempowechsel und die üblichen ins Bild passende melodischen Fragmente lassen die gute halbe Stunde doch halbwegs passabel vor sich hin suppen.

Am Ende bleibt ein erster Gehversuch, so muss der Leichenfledderer daher auch feststellen, wer humpelt mir da so über meine Klinge? Insgesamt gesehen leidet die EP zuweilen auch unter der etwas dumpfen Aufnahme. Könnte man daher als eine erweitertes Demo der Jungs mit den großen Hüten bezeichnen. Musikalisch gibt es immer wieder das ein oder andere Augenmerk, aber für einen Mosh durchs Treppenhaus reicht es bei mir leider dann eben doch nicht, da hat man auch aus Mexiko bereits Überraschenderes gehört.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Lord of torment
02. Field, Drinks, Blood
03. Bloodrealm
04. In dim abysses
05. Putrid salvation
06. The Chasm of knowledge
07. You were flesh