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ECSTATIC VISION (2015)

"Sonic praise" (2.062)

Label: Relapse Records
VÖ: 30.06.2015
Stil: Stoner Rock, Space Rock, Heavy Psych
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Das Stoner-Genre hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Schub bekommen. Mehr und mehr Bands quellen hervor, ganze Festivals werden im erweiterten Spielbereich „Psychedelic“, „Stoner“, „Doom“ angeboten und beispielsweise vergeht in Berlin kaum ein Tag (!) in der Woche, an dem keine Stoner-Band im weiteren Sinne irgendwo auftritt.

Da bleibt auch zeitweise leider die Qualität oder der Wiedererkennungswert auf der Strecke und es wabert an manchen Ecken nur so mäßig interessant vor sich hin. Schön, dass dann Bands wie Ecstatic Vision aus Philadelphia recht unverhofft um die Ecke schießen.

Was macht das Quartett auf ihrem Debüt nun anders oder besser als einige Trittbrettfahrerbands, die lediglich Sabbath Riffs neu aufkochen?! Ecstatic Vision sind nicht unanstrengend, soviel sei gesagt, denn der „psychedelic“ Faktor ist vergleichsweise recht hoch ausgefallen. Neben dem markanten Gesang, der mich sehr an Dave Wyndorf von Monster Magnet erinnert, stechen starke Riffs hervor, die aber zeitweise durch längere jam-artige und drogenvernebelte Abschnitte unterbrochen werden, in denen georgelt wird, was das Zeug hält, Blechblasinstrumente gurgeln und mal ein Chor oder eine orientalische Dudelei dazwischenfunkt.

Kein Song unterschreitet die 5 Minuten Grenze und manche Kaskaden ziehen sich bis zu12 Minuten lang hin, da die Band sich Zeit lässt, experimentiert und einem im positiven Sinne auf die Nerven gehen will. Da sollte man schon in der richtigen Stimmung sein. Ecstatic Vision entspannen nicht unbedingt, sondern setzen eher Entspannung und Aufgeschlossenheit voraus. Dann aber funktioniert die irre Mischung.

Am Ende ist dieses Album wirklich ein musikalischer Trip und irgendwie eine Mischung aus Monster Magnet, Hawkwind und The Doors in düster moll; eigen, hypnotisch, sehr konsequent aber selten langweilig, dafür immer öfter recht aufregend. Ein mehr als gelungenes Debüt!

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

01. Journey
02. Astral Plane
03. Don´t kill the Vibe
04. Sonic Praise
05. Cross the Divide

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