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FORBIDDEN SEED (2015)

"From sand to eternity" (2.242)

Label: Rock Of Angels Records
VÖ: 27.11. 2015
Stil: Dark / Heavy /Power Metal
FORBIDDEN SEED Webseite

Diese bei uns bislang noch völlig unbekannten Griechen sind auch in der Heimat erst in diesem Sommer zum ersten Mal auffällig geworden. Als sie nämlich bei ihrem allerersten Auftritt in der aktuellen Besetzung überhaupt bei dem von ihrem Label veranstalteten „ROAR! Rock on the Beach“-Festival gehörig abräumen konnten.

Ob es zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass die Truppe, deren Gründer Constantin Maris offenbar schon seit zehn Jahren an der Umsetzung seiner musikalischen Intention bastelt, ihr Debüt bei besagter Firma veröffentlichen wird, weiß zwar man nicht so genau, ihre Kompetenz sollte sich jedoch - in Anbetracht der Wucht ihrer Musik auf Konserve und der kolportierten Live-Umsetzung - binnen weniger Minuten mehr als deutlich gezeigt haben, weshalb sich etwaige Fragen nach dem Grund für das Label ausgerechnet diese Formation zu verpflichten, wohl für jeden „Band-Scout“ ohnehin erübrigt haben.

Nun also ist es da, das mächtige Gerät der Burschen aus Thessaloniki. Die Musiker selbst berufen sich auf unterschiedliche Inspirationsquellen, von Dio über Saxon, Judas Priest und Iron Maiden bis hin zu Evergrey, Tad Morose und Iced Earth. Das spricht schon einmal für den Geschmack der Hellenen und trofft - zumindest in einigen Punkten - den Nagel auch exakt auf den Kopf.

Vor allem die neueren Iced Earth sind es, an die man sich immer wieder erinnert fühlt. Zum einen, weil die Riffs ähnlich dunkel und atmosphärisch angelegt sind, und zum andere, weil Constantin über eine ähnliche Stimmfarbe und ein vergleichbares Timbre verfügt wie der derzeitige Iced Earth-Fronter Stu Block.

Mitunter geht es auf “From Sand To Eternity“ auch ein wenig progressiv-düster zur Sache, besonders gelungen wirkt die Atmosphäre in den vier Teilen des Titeltracks. Diese mehr als 22 Minuten schwermetallischer Schaffenskunst sind zwar an sich als einzelne Nummern angeführt, lassen jedoch (nicht nur auf Grund der in Klammer hinzugefügten Zusammengehörigkeit) erkennen, dass es sich um das Herzstück der Scheibe handelt.

Doch nicht nur damit wissen die Jungs jeden Traditionalisten zu begeistern, auch der „Rest“ der Nummern weiß durch seine Vortragsintensität und die variabel eingesetzte, auf unbändige Kraft in den Stimmbändern rückschließen lassende Stimme zu beeindrucken.

Ein gelungenes Debüt, keine Frage! Da die Truppe aber verdammt lange Zeit dafür gehabt hat, gilt es für Forbidden Seed ab jetzt mit Nachdruck am Nachfolger zu arbeiten, um ihre Klasse erneut zu beweisen.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dawn
02. Judgement Bell
03. Beginning of the End
04. Kill the Sun
05. Blessed are Those (From Sand to Eternity part I)
06. Desert’s Bride (From Sand to Eternity part II)
07. Oblivion (From sand to Eternity part III)
08. Empire of the Sun (From Sand to Eternity part IV)
09. If a Soul is not Free
10. Enchanted Grace
11. Live Itself

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