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GIRLSCHOOL (2015)

"Guilty as sin" (2.290)

Label: Udr (Warner)
VÖ: 13.11.2015
Stil: Heavy Rock´n´Roll
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Wer kennt Sie nicht, die vier Mädels aus England die schon frühzeitig für deftigen Heavy Rock´n´Roll standen und Lemmy von Motörhead schon Anfang der 80er Jahre auf Plattencovern und Fotos besser aussahen ließen? Seit annährend 40 Jahren beglücken uns Kim McAuliffe (vocals/guitar), Enid Williams (vocals/bass), Jackie Chambers (lead guitar/backing vocals) sowie Denise Dufort (drums) mit melodischen Heavy Rock der weiblichen Sorte.

Nicht verwunderlich, dass ein neuer Longplayer, die 13. Platte, dann auch mal längere Zeit braucht. Das letzte reguläre Album von Girlschool – „Legacy“ – liegt schon gute 7 Jahre zurück. Oftmals heißt das nichts Gutes. Zu viele uninspirierte Songs und das Gespür für gute Melodien geht über die Jahre flöten. Ich kann nicht verhehlen, dass auch mich diese Sorge plagte, als ich die neue Girlschool Platte zur Besprechung bekam!

Je tiefer ich in die Scheibe einstieg, umso mehr verflogen meine Vorurteile und ich bekam regelrecht eine Breitseite an richtig guten Songs präsentiert, die absolut dynamisch und spritzig klingen. Von Chris Tsangarides ordentlich modern und drückend produziert, lässt sich kein Lückenfüller unter den 10 Songs finden. Einzig allein die Coverversion von Bee GeesStaying alive“ dämpft kurz mal die durchweg geile Stimmung, da der Song in dieser Version nicht so richtig zünden will. Da würden mich lieber noch die zwei Bonus Tracks der Special Editions interessieren, die mir jedoch nicht vorliegen.

Alle anderen 9 Songs von „Guilty as sin“ sind jedenfalls feinste Heavy Rock Sahne, die schön flüssig und melodisch daher kommen, jedoch immer noch dreckig und hungrig genug klingen. Also ob Girlschool das Gen für sonore Hooklines kultiviert und tief verinnerlicht haben. Sei es bei schnelleren Nummern wie „Take it like a band“ oder „Night before“, oder den rockenden Nummern wie dem Opener „Come the revolution“ oder „Perfect storm“. Die Melodyline führt und die Riffs klingen flüssig, aber immer abwechslungsreich genug, so das nie Langeweile entsteht, oder ein Song eintönig klingt.

Besonders gut gefallen mir auch die Songs „Treasure“ und „Awkward positions“ die mit unterschiedlichen Stimmungen und Hooklines arbeiten und trotzdem voll in das Gesamtkonzept von „Guilty as sin“ passen. Zum Schluss gibt es noch einen leicht Pop-Beat-mäßigen Song „Everybody loves (Saturday night)”, der nochmal aufhorchen lässt und abermals die Non-Konformität von Girlschool herausstreicht, ohne dass es peinlich klingen würde.

Ich bin schlicht begeistert vom neuen Girlschool Werk und kann „Guilty as sin“ jedem Girlschool Fan ans Herz legen, sowie auch jedem Metaller, der rockige Songs mit Frauenstimme mag, empfehlen. Kein „Hit and run“ aber um einiges besser als der letzte Output, mit Namen „Legacy“. Ich habe die Befürchtung die 4 Mädels stellen in Sachen Power und Coolness Lemmy und seinen 2 Kompagnons auf der kommenden gemeinsamen Tour in Schatten!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Come the revolution
02. Take it like a band
03. Guilty as sin
04. Treasure
05. Awkward position
06. Staying alive
07. Perfect storm
08. Painful
09. Night before
10. Everybody loves (Saturday night)

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