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GRUESOME – Twisted Prayers (2018)

(4.814) - Nick (7,2/10) – DEATH (Metal)

Label: Relapse Records
VÖ: 01.06.2018
Stil: DEATH (Metal)

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Gruesome sind weniger eine Band mit eigener Identität als vielmehr ein Projekt zur Huldigung des Erbes von Chuck Schuldiner. Exhumed-Fronter Matt Harvey hat hier seit 2014 ein paar Maniacs (plus Maniacinnen ?!) um sich geschart, welche voll und ganz DEN DEATH-Sound kopieren und zelebrieren. Eine schnöde Coverband ist es hingegen nicht, da man komplett eigene Stücke am Werk hat, die halt nur wie DEATH klingen sollen.

Nun, „Twisted Prayers“ nimmt ganz klar Bezug auf „Spiritual Healing“ (1990), der etwas unterbewerteten Übergangsscheibe Evil Chucks vom puren Death Metal hin zum späteren elaborierteren und progressiveren Material. Die Solos auf „Spiritual Healing“ sind vielleicht neben den Solos auf „Individual Thought Patterns“ die besten Death-Solos überhaupt, da sich Chuck damals ein Duell mit James Murphy liefern konnte, welches sogar Lee van Cleef und Clint Eastwood blass aussehen ließ (bitte jetzt „Low Life“ von eben dieser Platte einschalten !!!).

Instrumentierung, Gitarrensound, Bass-Tapping-Figuren (SPIRITUAL fucking HEAAAALING!), Flanger, Vocals (die dann eher mit Abstrichen...); alles wird hier genauso übernommen, wie Chuck es eben zur absoluten Meisterschaft gebracht hat, die wohl niemand mehr in diesem Genre je übertreffen wird. Das kann man albern, uninteressant oder grossartig finden. Ich kann mich nicht so recht entscheiden...muss aber sagen:

Isoliert sind die Gruesome-Songs auf „Twisted Prayers“ nicht zu verachten und von höherer Death Metal-Qualität. Klar, irgendwie wirkt es alles ein wenig wie aus dem Death-Baukasten, auseinandergenommen und neu zusammengeschraubt. Daher sind Gruesome eigentlich eine höchst „moderne Band“, da sie quasi ein komplettes Death-“mashup“ ungeniert auf eine Platte pressen. Wer hat sowas schon bisher vollbracht ?! Aber das ist am Ende vielleicht doch nicht ganz gerecht.

Blendet man den ganzen Hokuspokus um die „Patenschaft“ nämlich aus, kann sich „Twisted Prayers“ durchaus hören lassen. Denn die Songs sind hervorragend instrumentiert, knallen durchgehend und machen einfach Spass. Gefühlt hat die Band aus Kalifornien ihre bisher besten Songs nämlich auf „Twisted Prayers“ untergebracht, was natürlich auch daran liegen kann, dass ich seit jeher eine Schwäche für „Spiritual Healing“ habe.

P.S. Als Bonus gibt es ein gelungenes Possessed-Cover („The Exorcist“).

Anspieltipps: „Inhumane“ und „Twisted Prayers

Bewertung: 7,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Inhumane
02. A Waste of Life
03. Fate
04. Lethal Legacy
05. Fatal Illusions
06. Crusade of Brutality
07. At Death´s Door
08. Twisted Prayer
09. The Exorcist

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