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EUROPE

Bag of bones (2012)

Jetzt mal ganz ehrlich: Jeder von uns regt sich doch jedes Jahr am 31.12. kurz vor Mitternacht darüber auf, das „The final countdown“ aus irgendeiner Bude dröhnt, oder? Europe habe anno 1986 die Büchse der Pandora geöffnet und müssen heute noch mit den Folgen leben. Schade nur, dass kaum einer in den darauffolgenden Jahren gemerkt hat, dass die Schweden durchaus respektable Rock’n’Blues Alben auf den Markt warfen und damit mehr oder minder erfolglos waren, was die Trennung 1992 zur Folge hatte. Doch 2004 besann man sich und kehrte mit „Start from the dark“ ziemlich fulminant zurück. In der Folgezeit brachten es die Jungs dann auf drei weitere Studioalben, bevor man nun anno 2012 mit „Bag of bones“ mit dem insgesamt zehnten regulären Studioalbum erneut zur Attacke blies.

Ich persönlich mag Europe mit diesem dreckigen, bluesigen Sound jedenfalls mehr, als die Bravo Bubi Truppe von früher und auch mit diesem Album bleiben sich die Mannen um Joey Tempest treu und zelebrieren feinsten Hard Rock mit tollen Gitarren und einem teilweisen Mördergroove. Ok, es gibt Bands aus diesem Subgenre, die bei weitem besser sind, dennoch macht ein Europe Album heutzutage einfach Spaß. John Norum ist und bleibt ein begnadeter Gitarrist der ganz genau weiß, wie man aus der Sechssaitigen die richtigen Töne rausholt. Hört Euch einfach mal „Riches to rags“, der etwas western-stylisch beginnende Titeltrack oder den klasse Abschluss „Beautiful disaster“ an, das rockt wie Sau. Leider ist mit „Bring it all home“ auch ein ziemlicher Schmalzkanten dabei, der das rockende Erlebnis ziemlich schmälert.

Dennoch ist „Bag of bones“ ein gutes, zuweilen sogar ein sehr gutes Hard Rock Album geworden, was zwar einige Längen im Mittelteil hat, sich dann aber wieder fängt. Mensch, bei diesen Veranlagungen sollten es Europe doch mal schaffen, ein durchgängig überragendes Album zu veröffentlichen. Ansätze sind auf jeden Fall vorhanden, doch einige Songs fallen halt etwas unangenehm auf. Dennoch sehe ich mich dazu veranlasst, diesem Album meine Anerkennung auszusprechen.

Bewertung: nostalgische 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Riches to rags

02. Not supposed to sing the blues

03. Firebox

04. Bag of bones

05. Requiem

06. My woman my friend

07. Demon head

08. Drink and a smile

09. Doghouse

10. Mercy you mercy me

11. Bring it all home

12. Beautiful disaster

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