Label: FDA REKOTZ
VÖ: 23.09.2016
Stil: Death Metal
FATALIST auf Facebook
FDA REKOTZ "retten" den Death Metal der alten Gangart. Wenn man sieht welche Bands hier derzeit Silberlinge aus dem Boden stampfen und dabei auch noch verdammt gut sind. Evtl. liegt es an den musikalischen Erfahrungen und dem Hintergrund einiger Bandmitglieder der Bands aus ihren eigenen. Eine davon ist Fatalist. Eine Band aus den USA, welche ursprünglich aus einer Coverband heraus entstanden ist und mit einigen Lineupwechseln zu tun hatte, nun aber, zum Teil auch wieder, jetzt aus Neil Burkdoll (Dirty Dead, Stump), Wes Caley (Uphill Battle, Exhumed) und Griffin Figueroa am Drumset besteht.
Das aktuelle Album "The Bitter End", welches bald über FDA REKOTZ veröffentlicht wird, ist der neuste Output des Dreiergespanns und man kann schon beim ersten Titel sagen: "Mensch das knallt ordentlich". Rotziger, tief gestimmter böser Death Metal der Old School Variante in seiner Perfektion. Es fehlt einfach an nichts.
Die sägenden Klampfen fräsen einen die letzte Unlust aus dem Nacken und das angezogene Tempo, untermalt mit dem Drums knüppelt einfach nur so auf den in Wallung gebrachten Hörer. Wer nun aber Passagen aller Old School Death Metal Legenden wie Dismember, Enthomed, Grave und Co nicht verzichten will, der wird auch hier auf seinem vollen Kosten kommen ("Coloured Red"). Die Scheibe lässt das Herz einfach höherschlagen ohne dabei zu sehr an die "alten" Legenden zu erinnern und diese nur zu kopieren, wenn überhaupt würde ich es eher als gelungenen Tribute an derer Musik bezeichnen. Man kann Parallelen natürlich nicht abstreiten, aber es klingt echt frisch und knackig und macht eben einfach nur Spaß zu hören. Es fehlt der Platte an nichts. Die 11 Titel mit guten 44 Minuten gesamter Spielzeit sind sehr abwechslungsreich gestaltet, mitreißend und covern sich vor allem nicht gegenseitig. Das kommt einem ja ab und zu bei der ein oder anderen Platte vor, hier meines Erachtens nicht. Die Qualität ist dem Stil perfekt angepasst.
Klingt alt, ist aber Druckvoll und perfekt in Szene gesetzt, sodass es den derzeitigen High-End Standard perfekt entspricht. Höhepunkte der Platte, sofern jemand überhaupt auf so etwas gibt, als Anspieltipp, oder ähnliches sind die Songs "Coloured Red" "A Hallowed Shell Of The Body" und "The Bitter End", sowie das komplette Album eben an sich. Eine Perle aus dem "Underground" sozusagen, welche im keinem CD Regal fehlen sollte!!!
Bewertung: 10,0 Punkte
Tracklist:
01. Aberration
02. Bloodfest
03. Coloured Red
04. Devoured
05. Fear Of Death
06. A Hallowed Shell Of The Body
07. In Diluted Thoughts
08. Suicidal Aftermath
09. Symphony Of Chaos
10. The Bitter End
11. Tortured Existence
CD-Reviews E-G
FATALIST „The Bitter End“ (2016)
(3.022) - Clemens (10)