Label: Pure Rock Records
VÖ: 09.09. 2016
Stil: Hard Rock / Rock’N’Roll
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Als diese Jungs aus dem finnischen Lappeenranta vor gut drei Jahren ihr Erstlingswerk "On The Way To Sin City" veröffentlichten, war die Band zwar gerade einmal drei Jahre lang aktiv, die Jungs wussten aber sehr wohl schon wonach ihnen der Kopf stand.
Und zwar völlig unmissverständlich, denn besagtes Debüt strotzte nur so vor rotzigen Hard Rock-Nummern. Diese waren allesamt inspiriert von Helden einer (bzw. mehrerer) Musiker-Generationen vor deren Geburt, sprich vorwiegend von AC/DC, Guns'n'Roses, Hanoi Rocks und Rose Tattoo, aber auch Free, The Faces sowie The Rolling Stones dürften zur musikalischen Sozialisation dieser Suomi-Jungs beigetragen haben.
Keine Frage, wer eine solche „Schule“ absolvieren durfte, ist wohl für sein Leben lang davon geprägt. Kaum verwunderlich also, dass auch das zweite Album ein schnörkelloses und kompromissloses Rock-Gerät geworden ist. Dieses ist erneut geprägt von den überaus lässig intonierten, schmissigen und blues-infiltrierten Tracks der Burschen, ebenso aber auch von der rauchig-rauen Stimme von Frontmann Petri Puheloinen, dessen Timbre durchaus auch auf Selbstgebrannten zum Frühstück (ohne dem jungen Mann etwas unterstellen zu wollen...) schließen lässt.
Alles mehr oder weniger wie gehabt also, aber doch nicht ganz. Zuletzt scheinen die Jungs nämlich nicht nur überaus ambitioniert gewesen zu sein um ihre Songs hinsichtlich der Themen „Hooks“ und „Melodien“ noch ein wenig zugänglicher zu gestalten, man merkt "Strafing Run" auch den Einfluss diverser zeitgenössischer Formationen an. So lässt etwa “One You Need“ an die Schweden Black Trip denken, während man “Don’t You Know“ in ähnlicher Form wohl auch von den Black Star Riders akzeptieren würde.
Doch völlig unabhängig davon, an welche andere Szene-Größe man sich erinnert fühlt, wichtig ist nur, dass die Songs genauso beim Hörer ankommen, wie sie von den Schreibern angedacht sind. Und das ist Guns Of Glory mit den zwölf Tracks von "Strafing Run" vollends gelungen, denn die Scheibe ROCKT, und das ohne Abstriche!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Running From You
02. One You Need
03. Devil In Me
04. Don't You Know
05. Days In The Chain Gang
06. Till We Die
07. Move Aside
08. Bad Boy Reputation
09. Keep Your Jack
10. I Don't Get It
11. Avenger
12. Lay Down