Label: Season of Mist
VÖ: 06.12.2019
Stil: Progressive Dark Metal
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Den Tod eines nahestehenden Menschen zu verarbeiten ist immer eine schwere Aufgabe und einen Leitfaden dafür gibt es nicht. Den Mitgliedern von THE DEAD OLD TREE ist genau das widerfahren und seit gut 20 Jahren nach diesem Vorfall findet die Verarbeitung weiterhin durch die Musik statt.
Auf „The End“ finden sich 5 Songs an die damals schon in der Mache waren und nun vollendet wurden.
Das Album genießt eine sehr gute Produktion und gut durchdachte Arrangements. Ruhige, zarte Harmonien werden mit harter Instrumentalisierung gemischt. Nach dem Opener „Sorry“ erfährt man sofort wo die Reise hingeht. Die Stimme des Sängers Manuel Munoz ist genauso kräftig, wie leidend und das verleiht der Musik ihren speziellen Charakter, der sich wiedererkennen lässt.
„Kids“ springt stilistisch etwas aus der Reihe, was dem Album aber nicht schadet. Ein locker gespieltes Riff verursacht kurze Verwunderung. Jedoch löst der Refrain eventuelle Zweifel auf.
„The End Again“ ist Highlight der gesamten Platte. Hier treffen sämtliche Emotionen aufeinander, die man vorher schon vernommen hat. Ein Lied, wo man die Augen schließen und sich fallen lassen kann.
THE DEAD OLD TREE haben ein tolles Album niedergeschrieben, welches man sich mehrfach anhören mag und die Neugier geweckt wird, wie es Live umgesetzt wird.
Anspieltipps: „Sorry“ und „The End Again“
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Sorry
02. Someone Should Know (The Truth)
03. Kids
04. Raise
05. The End Again