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SYN ZE SASE TRI – Zaul mos (2017)

(4.149) - Ingmar (8,3/10) - Symphonic Black Metal

Label: Code666 Records
VÖ: 29.09.2017
Stil: Symphonic Black Metal

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Eine Symphonic Black Metal Band aus Rumänien findet man auch nicht alle Tage, und SYN ZE SASE TRI haben bereits drei Alben in voller Länge herausgebracht, „Z?ul mo?“ wird die vierte Veröffentlichung beim Label Code666 Records. Der Name der Band bedeutet in Deutsche übersetzt ungefähr „Der Sohn der dreifachen Sechs“, etwas klischeéhaft, aber dafür passend im Bereich des Black Metal.

Die Titel klingen an sich wie man es bei Symphonic Black Metal erwarten würde, ich würde aufgrund der ganzen folkloristischen Einschläge SYN ZE SASE TRI auch in die Richtung von Negur? Bunget einordnen.

Erwähnenswert finde ich den einleitenden Titel „T?rîmu de lumin?“ der zuerst mit tiefen Tönen und Akustik-Gitarren beginnt um dann in einer sehr melodischen und epischen Teil, der von verzerrten Gitarren getragen wird, über zu gehen. Danach übernehmen das Keyboard, Akustik-Gitarren und flüsternde Stimme wieder für einen Teil, dort wird auch ein pathetisch gesprochener Text vorgetragen. Anschließend geht der Song wieder in den symphonischen Black Metal über und bleibt dort auch bis zum Schluss; ein paar kleine Abschweifungen gibt es zwischendrin, die mich angenehm an Carach Angren erinnern.

„Solu zeilor“ bietet einige sehr interessante Takt- und Melodievariationen auf dem Album, ebenso sind die Lead-Passagen sehr hörenswert, gerade wenn der Takt bewusst etwas verschoben wird. Das Solo des Titels gehört zu den gefühlsvollsten, die ich je hören dürfte, auch hier kann der Song glänzen.

Zur Mitte des Albums verbreitet „Plec?ciune z?ului“ eine sehr entspannende und gleichzeitig leicht melancholische Stimmung, auch wenn der Schlagzeug mal schneller wird, so wird man doch nicht aus dem Fluss gerissen, den dieser Titel erzeugt. Hier ist Syn Ze ?ase Tri meiner Meinung nach ein Meisterwerk von einem Song gelungen, es stimmt einfach alles.

„Coco?ii negri“ kann durch die erzeugte Atmosphäre die im Titel überzeugen, vor allem die Chöre mit der Lead-Gitarre im Hintergrund sind sehr hörbar und geben dem Track eine geradezu epische Anmutung.

Die Vocals sind je nach Art gut bis sehr gut zu hören, die Growls schwächeln etwas im Mix und hätten etwas lauter bzw. differentierter hörbar sein gekonnt, dies fällt jedoch nur im direkten Vergleich mit den Screams bzw. dem klaren Gesang auf. Interessant ist, dass die Vocals der Melodie grob im Verlauf zu folgen zu scheinen, was im Kontext durchaus ungewohnt ist.

Die Rhythmus-Gitarren klingen etwas dumpf und mittel stark komprimiert, hätte ich in der Form eher auf einer Demo-Version erwartet. Jedoch sorgt die Beschneidung der Höhen dafür, dass sich Keyboard und weitere folkloristische Instrumente gut durchsetzen können. Auch die Lead-Gitarre kann durch diese Frequenzverteilung ihre Aufgabe in Lead- und Soli-Passagen hervorragend wahrnehmen.

Der Bass ist im Mix quasi nie hörbar, verleiht den Gitarren aber die nötige Tiefe

Das Schlagzeug tackert gerade auf der BaseDrum mal gemütlich, oder auch rasend, je nach Titel, dabei fällt der Klickanteil des Kicks etwas unangenehm ins Ohr, auch da er die Becken übertönt. Die Snare ist sehr peitschend unterwegs und hat kaum Nachhall, was gerade bei Blastbeats auf der Snare für ein sehr knackiges Hörerlebnis sorgt.

Ich muss zugeben, dass mich Syn Ze ?ase Tri mehr als positiv überrascht haben mit ihrem Album. Natürlich erkennt man die Stilrichtung ohne Probleme, jedoch machen die vielen Einstreuungen auch aus dem folkloristischen Bereich den Reiz der Musik aus. Besonders der Einleitungs-Titel in Kombination mit dem Schlussteil macht für mich den positiven Teil des Albums aus, das hätte gerne im ganzen Album so sein gekonnt.

Ich hatte nur vom Namen und dem CD-Cover ausgehend eine andere Erwartung an die Musik und das Album, jedoch wurde diese bereits am Anfang des Albums (zum Glück) nicht erfüllt, sondern übertroffen. Ich würde dem geneigten Zuhörer „Z?ul mo?“ definitiv zum Reinhören empfehlen.

Bewertung: 8,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. T?rîmu de lumin?
02. Dîn negru gînd
03. Solu zeilor
04. De-a dreapta omului
05. Z?ul mo?
06. Plec?ciune z?ului
07. Urzeala ceriului
08. Coco?ii negri
09. În pîntecu p?mîntului

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