Label: Van Records
VÖ: 20.03.2020
Stil: Emotional Death Metal
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SWEVEN sind der inoffizielle Nachfolger von MORBUS CHRON, nachdem die Zombies&Gore-Lyrik der frühen Tage nicht mehr zur progressiver werdenden musikalischen Ausrichtung der Band passte und sie sich 2015 auflösten. Sänger und Gitarrist Robert Andersson nahm also den Titel des letzten MC-Albums als neuen Bandnamen, suchte sich zwei neue Mitstreiter und präsentiert uns mit „The Eternal Resonance“ das Debütalbum seines neuen Betätigungsfelds.
Das Album steigt sehr sanft ein, erinnert eher an OPETH, alte ANATHEMA oder HALLATAR als an irgendwas mit Death Metal, aber zumindest nicht so einschläfernd wie PINK FLOYD, auch wenn es musikalische Parallelen gibt. Den ersten Hinweis darauf, dass diese Scheibe doch nicht unbedingt als Hintergrundbeschallung für den Besuch der unmetallischen Schwiegermutter geeignet ist, bekommt man, sobald der Gesang einsetzt – Mr. Andersson schreit die pure Verzweiflung heraus, wie man es außerhalb von schwer depressivem Black Metal oder Death Doom selten zu hören bekommt.
Auf „The Eternal Resonance” findet sich sehr viel Schönheit, die leisen Töne und Emotionen spielen eine viel größere Rolle als Negativität oder Brutalität. Ein Holzhammer kann intensiv sein, SWEVEN sind auf eine andere Art intensiv. Dennoch gibt es auch auf diesem Album Doublebass-Gewitter, proggy Rhythmusspielereien und dergleichen mehr, damit es nicht zu sehr plätschert. Das alles so zu verbinden, dass es trotz der Gegensätze keine großen Brüche gibt, ist vielleicht die größte Kunst auf dem Album.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Spark
02. By Virtue Of A Promise
03. Reduced To An Ember
04. The Sole Importance
05. Mycelia
06. Solemn Retreat
07. Visceral Blight
08. Sanctum Sanctorum
SWEVEN – The Eternal Resonance (2020)
(6.174) Jezebel (8,0/10) Emotional Death Metal