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STREAMS OF BLOOD – Allgegenwärtig (2017)

(3.393) Schaacki (8,0/10)

Label: Folter Records
VÖ: 25.02.2017
Stil: Black Metal

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Dass es in Bayern nicht nur Weißbier sondern auch Schwarzmetall gibt, ist ja unlägst bekannt. Ein Vertreter aus dem Süden sind STREAMS OF BLOOD. Laut eigener Angabe spielen sie „Brutal Anti-Human Black Metal“, eine Titelierung die man beim ersten Höreindruck gern so stehen lassen kann. Der Sound ist sehr (be-)drückend und wutgetränkt. Die Band um den ehemaligen ENGRAVED/ DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT / SARGWART – Gitarristen Thymos wollen auch keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass hier eine Menge Zorn und Hass im Spiel sind.

Meist regiert der schwere Hammer. Die Musik rast unter drückenden Bässen schwer dahin. Songs wie „Stella Nova (Collapse)“ und „Corrosion“ scheppern gradlinig, während „Detox“ sich etwas zügelt und seinen Schwermut eher im Midtempo trägt. Im hinteren Teil des Songs gibt es dann noch ein trauirg schönes Solo zu entdecken, das mit seiner Stimmung tief rein geht. „Open Your Third Eye“ zögert darauf nicht lang und prescht gleich nach vorn, birgt aber auch einige langsamere Momente zum Mitwippen. Ein schönes Wechselspiel aus Geschwindigkeit und Mosh also. Die „Fusion“ vereint finstre Atmosphäre mit Rockmoment. Die Gitarrenmelodien sind hier ultrafies und erzeugen angenehme Erpelpelle. Wo „Man Owes Nature Only Death (Conduct)“ noch ohne große Umwege ziemlich rasch auf den Punkt kommt, da lässt sich „Regeneration“ etwas mehr Zeit und bietet Raum für mehr Abwechslung. Einer der Höhepunkte des Albums, der viele Elemente vereint. Auch der Schlusstrack „Transformation“ schlägt in diese Kerbe. Dieses Mehr an Spielzeit steht der Band am besten zu Gesicht. Auch wenn manchmal weniger mehr ist, so können STREAMS OF BLOOD am meisten punkten, wenn sie ihren Songs die Möglichkeit der Entfaltung bieten.

Mit ihrem dritten Lonplayer „Allgegenwärtig“ hauen die Bayern einen schönen Batzen Wut heraus, an dem jeder Freund der schwarzen Klänge Freude haben sollte. Wie bereits erwähnt, liegt die Stärke der Band dort, wo sie Platz für Abwechslung schafft, auch wenn die fixen Nummern dennoch solide und kurzweilig sind. Auf jeden Fall darf jeder Blacki hier mal ein Ohr riskieren.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Stella Nova (Collapse)
2. Corrosion
3. Detox
4. Open Your Third Eye
5. Fusion
6. Man Owes Nature Only Death (Conduct)
7. Regeneration
8. Transformation

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