Alter Schwede! Das ist aber ein schwer verdaulicher Brocken, den uns Stench da vorlegen. Album Nummer zwei des Trios nennt sich „Venture“ und knüpft nahtlos da an, wo der Vorgänger „In putrescence“ 2010 aufgehört hat: Klirrender Todesblei, der zuweilen ins schwarzmetallische abdriftet und so gar nicht zu meinen Faves Tribulation passen will, dessen Mitglieder Johannes Andersson und Jonathan Hulten sich hier ein zweites Standbein geschaffen haben.
Mir ist das für den von der Band selbst betitelten Death Metal etwas zu schwarz angemalt, gerade was den Gesang von Mikael Pettersson anbelangt, der zuweilen fast wie Attila Csisar klingt, der ja bekanntlich nicht viel mit dem hier propangierten Todesblei (und nicht nur dem) am Hut hat. Anhänger von Bands wie Dissection dürften allerdings bei Auswürfen wie „Archways“ oder dem schleppenden „Celebration“ vor Freude aufheulen. Melodien sucht man fast vergebens und die Produktion ist passend zum kalt klirrenden Sound ziemlich tief im Keller angesiedelt.
„Venture“ wird definitiv seine Anhänger finden, für mich ist das Alles etwas zu halbgar und vom Songwriting viel zu profan. Da gibt es weitaus Besseres.
Bewertung: 5,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Archways
02. The vast
03. Road
04. Small death
05. Celebration
06. Way
07. Venture
STENCH (2014)
"Ventures" (1.091)