Label: Witches Brew
VÖ: 28.10.2016
Stil: Thrash Metal, Heavy Metal
Jetzt wo es dem Jahresende entgegen geht, kommt auch die Zeit der besinnlichen Töne.- Nix da – Pustekuchen – Igitt – keine Gnade, keine Ruhe! SPEEDWHORE zwirbeln euch noch einmal ganz gepflegten Thrash um die Ohren.
Seit 2006 rumpelt die Thrash Kapelle aus München nun über die Bühnen und nach Demo, Demo, Single, Single, Album…Richtig, nun eine EP mit Feuer aber auch mit Potential.
Zunächst ein Intro. Musikalisch nicht allzu spannend. Doch keine Panik, „Project Babylon“ hämmert anschließend richtig los und lässt den Thrash von der Leine. Auch im Songwriting hat dieser Song überraschend viel Tiefgang. Davon könnt ihr euch aber völlig problemlos selbst überzeugen, siehe U-Tube. Zu „Alcoholic Force“ muss ich nicht mehr viel sagen denke ich. „Staub und Kohle“ verpasst dem aktuellen Durchlauf einen Dämpfer. Hier handelt es sich um ein reines Instrumentalstück, dessen Zweck mir auch nach mehreren Versuchen nicht so ganz klar werden sollte, aber ich will ja alles hören und nicht zwingend alles verstehen. Mit „Born To Speed“ besingen sich SPEEDWHORE quasi noch einmal selbst, aber auch hier wieder Thrash, der zum mehrmaligen Hören einlädt.
Nun komm ich jedoch nicht umhin festzustellen, dass hinter den Aufnahmen doch gehörig viel Potential steckt. Der eine mag es so, der andere so. Hin oder her. Mir viel dies immer wieder auf und ich bin der Meinung, dass eine höhere Qualität definitiv nicht zum Nachteil wäre. Die Jungs bringen das notwendige Potential und eben das gewisse Etwas mit.
Schnell fällt eine große Nähe zum Black Thrash auf, wovon ich nicht immer sofort und allzu leicht zu begeistert bin. Doch nach etwa drei bis vier Durchgängen aus der Konserve machen SPEEDWHORE durchaus Lust auf mehr. Musikalisch gut gelöst, zur Qualität der Aufnahmen ist genug gesagt. Hier bekommt ihr eine EP, die einen umfangreichen Eindruck zum Repertoire der Truppe gibt. Hört rein und macht euch ein Bild, die Zeit dafür ist in jedem Fall sinnvoll investiert.
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. TheSands Of Badr
02. Project Babylon
03. Alcoholic Force
04. Lights over Phoenix
05. Staub und Kohle
06. Dead City
07. Born To Speed
