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SPEAR OF DESTINY – Religion (1997/2017)

(3.773) - Stefan (7,5/10) - Post-Punk, Alternative Rock

Label: Eastersnow Recording Company
VÖ: 05.05.2017
Stil: Post-Punk, Alternative Rock

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Was is‘ dies‘ denn? Ich soll ein Album rezensieren, das schon 1997 das Licht der Welt erblickt hat? Da recherchiere ich aber lieber mal… und tatsächlich. Nicht nur erfahre ich, dass SPEAR OF DESTINY schon seit geraumer Zeit unterwegs sind und sich vor allem um das Engagement von Sänger KIRK BRANDON drehen, sondern auch dass das Album wohl seinen Zwanzigjährigen feiert. Das ist Grund genug, es nochmal in Erinnerung zu rufen.

Wenn ich mit meiner Annahme mutig bin, habe ich es hier also entweder mit einem Re-issue der Platte zu tun oder die Rubrik „Was wir früher hörten“ soll ausgebaut werden. Mein Urteil erfolgt aufgrund der Tatsache, dass ich es nach meinen heutigen Maßstäben höre. Was ich 1997 gut fand und was ich damals über das Album gedacht hätte, kommt vielleicht irgendwann mal raus.

Genug der Spekulationen, konzentrieren wir uns auf das Album, wie ich es jetzt wahrnehme.Es klingt immer noch so frisch wie vor 20 Jahren ;-). Soll heißen, dass „Religion“ mit spätpunkig, alternative-angehauchten Stücken aufwartet, die grundsätzlich sehr wenig kompliziert sind. Oftmals wechseln nur zwei oder drei Akkorde, über die die die Vocals gerne langgezogene Noten legen (siehe das balladeske und wirklich schöne „Iona“, das punkig-monotone „Prison Planet“ oder die Strophe von „Rainy Day“). Bei den Vocals fällt auf, dass sich Kirk Brandon bei tieferen Lagen nicht sehr wohl fühlt, was er aber durch sein rotzig-punkiges Singschreien ausgleichen kann. Dabei erreicht er zum Teil überraschende Höhen (… wäre spannend herauszufinden, ob er das zwanzig Jahre später auch noch kann).

Generell stelle ich bei Phrasierung und Timing eine in Richtung Dilettantismus weisende Ausführung fest, bei der es aber trotzdem zu manchen positiven Ausreißern kommt (wieder möge „Rainy Day“ als Beispiel dienen). All dies zeigt die absolut glaubhafte punkige Attitude des Sängers. „Magic Eye“ fällt wegen seiner folkig-punkigen Ausführung auf, wohingegen das folgende „Mile in my Shoes“ sich sehr schön um ein fast minimalistisches Riff dreht.

Mir gefällt die erste Hälfte des Albums besser als die zweite, was daran liegen mag, dass das kreative Pulver bis dahin schon verschossen worden ist. Da ich die Band bis dato nicht kannte, freue ich mich trotzdem, dieses Album gehört zu haben. Ich bekomme so mehr Vergleichsmöglichkeiten an die Hand. Denn gerade die punkig-monotonen Songs („Slayride“, der zweite Teil von „X“ und vor allem der Chorus des bereits erwähnten „Prison Planet“ haben mich manchmal an WARRIOR SOUL erinnert, wobei bei SPEAR OF DESTINY die politische Aussage dem subjektiven Storytelling weicht und.)

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Rainy Day
02. Iona
03. Prison Planet
04. Magic Eye
05. Mile in my Shoes
06. X
07. Female Hero (7 Letters)
08. Werewolve
09. Slayride
10. Total Kontrol

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