Label: Inside Out
VÖ: 20.10.2017
Stil: Prog Metal
Mit „Psychroptic Symphony“ liegt mir hier das am 20.10.2017 über Inside Out erschienen Album des All-Star-Projektes Sons Of Apollo vor. Nur kurz zur Beschreibung, um welche Protagonisten es sich hier geht – es handelt sich um eine Progressive Metal Supergroup mit Mike Portnoy, Billy Sheehan, Derek Sherinian, Jeff Scott Soto und Ron "Bumblefoot" Thal. Jeff Scott Soto (Trans Siberian Orchestra, Talisman, Journey u. a.), Gitarrist Ron Thal (Art of Anarchy, Guns N' Roses), Bassist Billy Sheehan (The Winery Dogs, David Lee Roth), Keyboarder Derek Sherinian (Black Country Communion, Dream Theater u. a.) und Schlagzeuger Mike Portnoy (Neal Morse Band, Dream Theater, u. a.) fanden sich 2017 für das Projekt Sons Of Apollo zusammen und das, was uns hier seit dem 20.10.2017 vorliegt, ist wirklich absolut großes Kunst. Dem sei aber auch gesagt - Man muss es Mögen! Neun Songs auf guten 57 Minuten sind vorab die statistischen Werte dieses Albums.
Es beginnt beim Opener „God Of The Sun” etwas orientalisch und gediegen und nach guten zwei Minuten beginnt dann eine „elf-minütige“ Reise durch den ersten Titel. Alles sehr rockig und sehr verspielt – Freunde von Gitarrenvirtuosität und Synth-Spielereien werden sofort ihre Freude haben. „Coming Home“ schlägt dann schon etwas härter in die Kerbe, ohne aber die genannten Eigenschaften des ersten Titels zu verlieren. Bei „Signs Of The Time” muss man zwangsläufig im Nackt mit dem Kopf nicken – eine sehr schöne rockige Groove-Nummer, die in der zweiten Songhälfte eine schöne hymnenhafte Atmosphäre entwickelt, sehr gut gemacht. „Labyrinth“ schlägt in die gleiche Richtung, allerdings darf es jetzt etwas vertrackter und wieder technischer sein. „Alive“ scheint in der ersten Songhälfte der „ruhige Albumteiler“ zu sein. Bis auf einen kleinen Ausreißer im Mittelteil bleibt das auch so, die Melodien bleiben hängen! „Lost in Oblivion“ ist auf den ersten Blick – beim ersten Hören etwas undurchsichtig, ist aber ein schöner Mid-Tempo-Stampfer, garniert mit schönen Spielereien und einer genialen Hookline. Der kürzeste Titel auf „Psychroptic Symphony“ ist „Figaro’s Whore” und dieser ist in seinen 64 Sekunden absolut klassisch orchestral und leitet den rockigen „Divine Addiction“ ein, hier beweisen die Herren, dass auch den klassischen Rock in seiner Progressivität auch noch mehr aufwerten können. Zu guter Letzt beschließt das 10-Minuten-Monster „Opus Maximus“ dieses großartige Album – der Song startet eher zäh, kommt dann aber und baut sich so dermaßen auf, dass jeder Prog-Tech-Fan festgehalten wird – das hier, meine Damen und Herren, ist Musik auf einem ganz hohen Niveau!
Zusammenfassend kann und muss ich sagen- „Psychroptic Symphony“ überzeug auf der ganzen Linie, herausragendes musikalischen Können aller Beteiligten trifft auf geniales Songwriting und wurde durch einen klaren Mix so verfeinert, dass hier ein Prog-Meisterwerk erschaffen wurde. Mitunter etwas zu verspielt, aber dennoch eingängig und auch nach dem dritten-vierten Durchlauf immer noch wie Neu und interessant. Die Bezeichnung für die Herren: „Progressive Metal Supergroup“ trifft es auf den Punkt.
Bewertung: 9,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. God Of The Sun
02. Coming Home
03. Signs Of The Time
04. Labyrinth
05. Alive
06. Lost In Oblivion
07. Figaro’s Whore
08. Divine Addiction
09. Opus Maximus