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SONIC REIGN

Monument in black (2013)

Sieben Jahre können für eine Band tödlich sein. Manche scheinen aber aus solch einer schöpferischen und kreativen Pause Stärke und Entschlossenheit zu gewinnen, denn anders ist diese exorbitante Leistungssteigerung der Bajuwaren von Sonic reign nicht zu erklären. Der 2006er Output „Raw dark pure“ war bereits ein Ohrenschmaus, doch was Sebastian Schneider und Benjamin Borucki nun auf „Monument in black“ bieten, ist absolute Champions League in Sachen Black/Death Metal. Diese Scheibe hat einfach Alles, was sie zu einem absoluten Genreklassiker machen könnte.

Brutal produziert steigen die Jungs mit dem ersten Überhammer „Abhorerence vs.scum“ ins Geschehen ein, brillieren mit einem megageilen Riffing und einem erbarmungslosen Gesang von Herrn Borucki, zeigen irrsinniges Rhytmusgefühl und lassen gleich hier die Katze aus dem Sack. „Clouds above the desert“ ist sauschnell, dann schleppend, ultraheavy und einfach nur überragend und beinhaltet in 6 Minuten mehr Atmosphäre und Dichte, als manch andere Band auf 3 Alben fabrizieren können. „The whisperer in the dark“ besticht durch eine tolle Phonetik und zeigt den Sänger von seiner besten Seite, besticht durch eine Eiseskälte und rockt dennoch wie Sau. Der Titeltrack ist dann der absolute Höhepunkt, perfekt in die Mitte des Albums eingebettet, besticht durch tolle Leads und einem irren Refrain. Die 8 Minuten (die Rotten sound für eine ganze EP mit 6 Songs benötigten) gehen wie im Fluge vorbei und leiten perfekt auf das eingängige „A doctrin unreachable“ über, welches ebenfalls perfekt in das groovende und brettharte „Daily nightmare injected“ übergeht, bevor „Soul flagellation“ dieses irrsinnige Achterbahnfahrt beendet und mit Emotionen aufwartet, die locker für 5 Platten reichen würde. „No emotions in my eyes“…??? Mitnichten, denn Emotionen hat das Teil mehr, als ein Straßenköter Flöhe hat.

Sonic reign haben mit „Monument in black“ ein ebensolches geschaffen und für das erste große Highlight im Jahre 2013 gesorgt. Das Album hat eine Dichte, in die kein Schamhaar mehr passt. Musikalisch brillant, mitreißend, gesanglich überragend und kompositorisch auf einem unfassbar hohen Level, das sich manche Bands dieses Genres vor Scham in ihre Gruft zurückziehen müssten. Und erneut haben wir es Apostasy Records zu verdanken, die sich neben FDA Rekotz so langsam zu den absoluten Vorreitern in Sachen überragender Releases mausern, dass die Welt mit „Monument in black“ einen absoluten Rohdiamant kredenzt bekommt. Großes Lob und Anerkennung!

Bewertung: Die erste Höchstnote des neuen Jahres. 10 mit Bienchen

Tracklist:

01. Abhorrence vs. scum

02. Clouds above the desert

03. The whisperer in the dark

04. Monument in black

05. A doctrine unreachable

06. Daily nightmare injected

07. Soul flagellation

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