Label: Code666
VÖ: 25.01.2019
Stil: Funeral Doom Metal
FACEBOOK WWW METAL ARCHIVES KAUFEN
Hach, das neue Jahr fängt langsam an. SLOW ist ja laut Info eine Abkürzung für „Silence Lives Out/Over Whirlpool“. Da kann mann jetzt hineininterpretieren, was man will. Zumindes das Finalwort „SLOW“ ist Programm. Zähflüssiger, sogenannter Funeral Doom quält sich hier aus den Boxen. Ist nicht hundertprozentig das Ding, auf das ich abfahre, obwohl ich diesem Genre nicht völlig abgeneigt bin. Zählen doch die Erstlingswerke von THERGOTHON und WINTER zu meinen Lieblingsplatten. Gut, ich kanns nicht immer hören, aber wenn die Stimmung paßt…. SLOW ist dann allerdings eher was für die Leute denen THERGOTHON und WINTER schon zu schnell sind, und für die „Lost Paradise“ von PARADISE LOST ein Speed Metal Album ist. Die Atmosphäre, welche das Duo aus Belgien hier entwickelt, erschafft zwielichtige Gefühle. Der Hörer fühlt sich zwischen totaler Depression und der Größe des Universums hin und hergerissen. Im einen Moment wähnt man sich auf einem nebligen Friedhof, im nächsten steht man auf einem durch den Weltraum treibenden Asteroiden und sieht Galaxien bei ihrem Kollaps zu. Daß bei dieser Spielart des Metal nicht mit einem Feuerwerk an Abwechslung gerechnet werden kann, versteht sich von selbst. Das würde auch gar nicht zur Gesamtstimmung passen. Die Songs sind alle recht lang, keiner unterbietet die Zehn-Minuten-Marke. Das Album ist eigentlich schon 2015 entstanden, doch wegen einer abgerauchten Festplatte völlig weggewesen, und mußte für dieses Re-Release noch mal neu eingespielt, abgemischt und gemastered werden. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Song, „The Promethean Grief“ in „Sorrow’s Shadows“ umbenannt. Dazu gibt es noch einen Bonustrack, der dem Album am Ende stattliche 73 Minuten Musik verschafft. Value for Money, kann man da auf jeden Fall sagen. Viel mehr geht auch auf keine CD. Deshalb kommt die Vinylversion dieses Albums auch als Doppel-LP heraus. heraus Ich weiß jetzt nicht, inwieweit dieses Album in der Sparte Funeral Doom einzuordnen ist; da fehlt mir doch ein wenig der tiefere Einblick. Ich fand es nicht schlecht, und Funeral-Doom-Fans sollten auf jeden Fall mal reinhören.
Anspieltipp: „Sorrow`s Shadows“
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Standing Giant
02. The Drowning Angel
03. The Suffering Rebel
04. The Dying God
05. Sorrow’s Shadows
06. At The Break Of Dawn