Label: Arising Empire
VÖ: 13.03.2020
Stil: Punkrock
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Die Hamburger Kiezperlen von Slime feiern ihr vierzigjährges Jubiläum und wie kann man das besser bewerkstelligen als mit einem neuen Album. Mit frischem Futter für die Meute sozusagen. Slime sind sich auf „Wem gehört die Angst“ treu geblieben, so gibt es auch auf dem achten Studioalbum wieder griffigen, durchweg melodischen, grundehrlichen Streetpunk. Mit scharfsinnigen Texten wie eben beim Titelsong „Wem gehört die Angst“ und Songs die mal nachdenklich, grundehrlich und direkt eine klare Message auf die Reise schicken.
Die Wut aus den Gründungstagen, den Tagen der Straßenschlachten und durchlebten Hausdurchsuchungen wirkt heute sortierter. Slime sind deswegen aber keineswegs leiser, stumm oder angepasst geworden. Die rohe Rock-Attitüde ist ihnen auch vierzig Jahre nicht abhanden gekommen und verpacken diese in agilen Punkrock mit einer lautstarken Portion Hardrock. Das Album ist auf allen dreizehn Songs ziemlich gut durchdacht, mit vielen wirklich guten Songs, die auch nachdem sie verklungen sind noch hartnäckig nachhallen. Aber natürlich auch mit viel nachdenklichen Songs an vergangene Zeiten wie "Paradies“ oder "Ebbe und Flut“ und direkter Gesellschaftskritik wie in „Fette Jahre“ oder „Die Masse“.
So sind Slime auch heute noch einer der wichtigsten Punkbands in diesem Land, die sich nicht hinter schwammiger Lyrik wegducken, sondern ein klares Statement in wuchtigen Rocksongs formulieren.
Anspieltipps:„Die Masse“, „Ebbe und Flut“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Wem gehört die Angst
02. Paradies
03. Hölle
04. Die Suche
05. Wenn wir wollen
06. Ebbe und Flut
07. Die Toten wollen wieder alleine sein
08. Weisser Abschaum
09. Die Masse
10. Fette Jahre
11. Kein Mensch ist illegal
12. Odyssee
13. Solidarity