Label: Dead Serious Recordings
VÖ: 28.03.2020
Stil: Post-Hardcore
Das Saarländer Sextett SHELLZ bringt gegen Ende des Monats ihr Debütalbum „No More Love Songs“ über das Hardcore-Label Dead Serious Recordings auf dem Markt. Die 2016 gegründete Bands hat zuvor noch kurzerhand ihren Bandnamen vereinfacht. So wurde aus SHE SELLS SEA SHELLS einfach nur SHELLZ. Ersteres gleichte wohl eher einem Zungenbrecher und ist spätestens nach dem 3. Bier kaum noch zu vermitteln. Getreu dem Motto „In dem dichten Fichtendickicht nicken dicke Fichten tüchtig“.
Tja was soll ich sagen. Genau das, war auch schon das so ziemlich Spannendste, was es über die Band zu berichten gibt. Ansonsten haben wir es hier mit modernem Post-Hardcore/ Metalcore zu tun, alles nach klassischem Baukastenprinzip. Metalriffs treffen auf poppige Arrangements und Shouts wechseln sich mit cleanen Vocals ab. Das allein reicht in der heutigen Zeit aber leider nicht mehr aus, sich von der breiten Masse abzuheben. Jeff Dunne, welcher in der Vergangenheit bereits mit Produktionen von AVIANA, CHELSEA GRIN oder EMMURE für Aufmerksamkeit sorgte, hat das Ganze selbstverständlich recht amtlich veredelt und auch die Vergleiche mit A DAY TO REMEBER oder BEARTOOTH sind schon treffend. Aber gerade die spielerische Extravaganz macht bei diesen, eben doch eine höhere Liga deutlich. Dafür sind SHELLZ dann doch eindeutig zu simpel und man verlässt sich viel zu sehr auf diesen ganzen Synthiekram und Samples.
Trotz alledem werden die Jungs sicher ihre Hörer finden. Die Klicks, der Videos auf Youtube, sprechen für sich. Ich denke aber da geht in Zukunft mehr.
Anspieltipps: „Frankenstein`s“, „W.A.N.T.“
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Aurora
02. Life Of A Sheep
03. T8ing
04. Lone Star
05. Two For One
06. That`s What I Need
07. One In A Million
08. Haunted
09. White Angel
10. No More Love Songs