Label: 7hard (Membran)
VÖ: 29.05.2015
Stil: Alternative, Symphonic Metal
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Was mal als Evanescence-Tribute-Band vor vielen Jahren begann ist anno 2015 zu einer ausgewachsenen Formation gereift. So und nicht anders debütiert nunmehr die italienische Band Setanera um Frontfrau Valentina Setanera Ende Mai mit ihrem ersten Album „New Era“. Bis dato stand lediglich eine EP aus dem Jahr 2010 mit dem Titel „Spettralia“ in der bandeigenen Diskografie.

Der Monat Mai scheint indes gerade im Bereich des Symphonic Metal ja Schlagzeilen zu schreiben, wurde vor einigen Tagen erst das Cinematic Metal Opus von Dark Sarah veröffentlicht. Aber keine Angst, Setanera fahren mit ihrer Musik in etwa zwar in eine ähnliche Richtung, haben aber insgesamt eine musikalische Philosophie mit einem klaren Understatement vorzuweisen. Bescheidenheit in Sachen Bombast und übertriebener Produktion verleiht dem Silberling so einen angenehm greifbaren Flair, wo die eingängigen Kompositionen mit viel Liebe zum Detail geprägt wurden. Die orchestralen Momente befinden sich in Einklang mit klassisch arrangierten Gitarrenparts, was final zu einem äußerst stimmigen Ergebnis führt. Die Songs bewegen sich im Großen und Ganzen im Midtempo-Bereich, werden aber oftmals durch gefühlvolle und langsamere Parts gebreakt. Stimmlich gibt es eine klassisch aufgelegte Valentina mit ihrer charismatisch betörenden Präsenz zu bewundern, die einige Songs oder Gesangsabschnitte (u.a. „Black river“, „Oltre“, „Heroes“, ) sogar in ihrer Muttersprache zum Besten gibt.

Die Römer von Setanera um Sängerin Valentina beweisen sich und ihrer Vergangenheit also, das man nach vielen Jahren der Entwicklung den entscheidenden Schritt weg vom Image einer Tribute-Band schaffen kann. „New era“ ist der beste Beweis dafür, frohlockt es doch mit geradlinigen sinfonischen Arrangements, welche von der melodischen Dominanz zerren, wobei Harmonie und Romantik das musikalische Bildnis dennoch entscheidend prägen.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. New Era
02. Bring Me Back
03. Spettralia
04. Dance Floor
05. I Must Go
06. Black River
07. Oltre
08. Heroes
09. Lie
10. Meadows Of May
11. Journey To The Freedom