Label: Rebirth the Metal Productions
VÖ: 16.04.2017
Stil: Hybrid Blackened Death

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Sektor aus dem bayrischen Landshut treiben seit 2012 ihr Unwesen und nennen ihre Musik liebevoll Hybrid Blackened Death. Das für Anfang des Jahres angekündigte und mehrfach verschobene Zweitwerk „Allegory“ soll nun endlich demnächst erscheinen und ich sag mal vorsichtig, dass ihr euch auf was gefasst machen könnt.

Das Songwriting geht in Richtung zeitgenössischer Death Metal, aber der Sound ist ziemlich blackig. Mal fühlt man sich an Dark Funeral erinnert, mal denkt man „Hey, Krisiun – ach nee, Behemoth“. Man hört deutlich, dass jeder der vier sein Instrument überdurchschnittlich gut beherrscht, ohne dass jemand zwischendurch nen Egotrip fährt. Alle Soli und Breaks sind passend und der Songstruktur dienlich. Trotz aller Brutalität gibt es immer wieder Momente, wo man innehält und die Schönheit der Melodieführung bewundert - stark.

Ich muss aber auch zugeben, dass es ein ganzes Stück gedauert hat, bis das Album bei mir gezündet hat. Ein wenig ist das eben doch Musik für Musiker. Das einzige Lied, das von Anfang an eingängig war, ist das finale „The Icy Bequest of the Priest King”. Ich vermute, dass hier absichtlich ein Hit, eine Bandhymne geschrieben werden sollte. Das Anfangsriff hat etwas von „Mother North“, die Komplexität liegt ungefähr bei Amon Amarth und dadurch fällt es im Vergleich zum Rest etwas ab.

Ich kann nur jedem empfehlen, bei Sektor reinzuhören und etwas Zeit mitzubringen. Es lohnt sich.

Bewertung: 9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. The Process of Projecting the Consciousness into One Part
03. Confession in Despair
04. The Teachings of AOS
05. Interlude
06. Allegory
07. Die Blumen des Bösen
08. Hypnotic Afflatus
09. The Icy Bequest of the Priest King