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SECRETS OF THE SKY (2014)

To sail black waters

Ich muss gestehen, dass ich eine jahrelange, heimliche Liebesaffaire hatte. Und ich schäme mich nicht es euch ins Gesicht zu sagen: ja, ich hatte was mit Opeth und so manchen progressiven Dan Swanö-Alben. Es war und ist eine zarte Liebe die uns verbindet, denn es gibt Momente im Leben, da kann selbst ich nicht anders als in die Welt von solch genialen Bands einzutauchen.

Secrets of the Sky aus Oakland, ein Sextett mit drei Gitarristen, bringt uns ihr Debut „To sail black waters“ zu Gehör. Progressiver Black Doom, der Aufmerksamkeit und Einfühlvermögen braucht. Ich habe mir die Platte sehr ausführlich zur Brust genommen. Talent ist da. Stil sowieso. Mut haben die Progdoomster auch, denn diese CD ist ein ambitionierter Ansatz sich in einem sehr weitreichenden Genre Gehör zu verschaffen. Man merkt der Band ihren Willen sich zu offenbaren und zu zeigen an. Secrets oft he Sky wollen den Hörer in den Bann ziehen. Ich kann mir vorstellen, dass dies der Band live mühelos gelingt. Genrefans werden bestimmt selig auf Wolke Sieben schweben und den Ideenreichtum lobpreisen. Die Amerikaner verwehren zumindest mir so manches Mal den Eintritt in ihre Welt. Leider! Jeder Song hat wirklich gute Momente, aber es zündet nicht. Ich wartete immer wieder darauf, dass es mich packt, wurde jedoch so manches Mal nur mit noch mehr Parts und noch mehr Ideen und Melodien überschwemmt, die im Nichts verlaufen und keinen Bogen spannen. Ist der selbst gesetzte Anspruch zu hoch? Manche wirklich gute Idee wird nicht ausgebaut, sondern eher noch von anderen Ideen überlagert. Wahrscheinlich soll das so sein… Die Band kann ihr Handwerk auf jeden Fall, und die Dynamik der Songs wie im 8 Minuten Epos „Sunrise“ lässt aufhorchen, so auch das Organ des Sängers, der sowohl im Kreischgesang als auch im Cleangesang erfahren wirkt. Jedoch ist das Gekreische auf die Dauer eintönig und fällt stark ab hinter den cleanen Gesangslinien. So hat man im Track „Blackwater“ einen wunderschönen, absolut überzeugenden Einstieg, der alsbald unterbrochen und verhackstückt wird, ohne dass das Songwriting irgendwo hinführt. Die Band rettet sich dann in die oft verwendete Laut-Leise-Dynamik, die sie wirklich gut beherrscht. Die atmosphärischen Passagen wirken auch gekonnt und erschaffen eine morbide, traurige Grundstimmung. Aber es fehlt dann doch einiges zur großen Dramatik, die zweifelsohne angestrebt wurde.

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Winter
02. Decline
03. Sunrise
04. Black waters

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