Label: self released
VÖ: 25.03.2017
Stil: Death Metal
Facebook
10 Monate ist das Teil quasi schon auf dem „Markt“ und dennoch ist mir die Scheibe der auf Deutsch deathenden Sachsen irgendwie durchgeflutscht. Doch was lange währt…ein Besuch beim im November in Potsdam veranstalteten Metal Keller, auf einer Begeisterungswoge aus den Katakomben getragen, musste ich mich dem Rundling dann nun doch mal annehmen und kann dem Quartett durchaus eine Daseinsberechtigung bescheinigen.
Vielmehr noch, denn Seconddeath dürften bei einer Unterbringung bei einem halbwegs etablierten Label durchaus in der Lage sein, dem miefigen Kellerdasein zu entrinnen und im erweiterten Mittelfeld der deutschen Todesblei Oberliga mitzuspielen. Musikalisch durchaus ansprechend, sehr oldschoolig mit einigen Blastbeats durchzogen ballert sich die Combo geschickt durch 20 Jahre todesbleiender Geschichte und drückt dabei den Songs ihren eigenen Stempel auf. Dass die Texte auf Deutsch verfasst sind, lässt sich allerdings teilweise nur erahnen, dürfte aber bei einem weiteren Release mit einer bessern Produktion durchaus für weitere Überraschungsmomente sorgen. Es sei den Jungs jedoch verziehen, denn die Aufnahmen fanden allen Anschein nach lediglich im Proberaum der Bande statt, was umso bemerkenswerter ist, haben manch andere Trümmertruppen mit weitaus mehr Budget und einem Aufnahmestudio schon weitaus Schlimmeres verbockt.
Wenn Ihr das Teil Euer Eigen nennen wollt, pinnt die Jungs einfach per Facebook oder unter info@seconddeath.de an und Ihr werdet aufs angenehmste penetriert. Weiter so und alles wird gut!
Bewertung: 7,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Aura eines Toten
02. Kamerun
03. Zu Stein geworden
04. Cupboard of Horror
05. Tobsucht
06. Katharsis
07. Bodybuilding
08. Könige aus Holz
09. Das kalte Herz
10. Ausgebrannt
11. Sehnsucht und Fleisch
SECONDDEATH – Massacre of death (2017)
(4.348) – Olaf (7,9/10) Death Metal