Label: Xenokorp
VÖ: 13.10.2017
Stil: Death Metal
Hui, das ist mal ein Brett. Savage Annihilation hauen hier mit „Quand s'abaisse la croix du blaspheme“ ihr zweites Album auf den Markt und uns um die Ohren. Wie bei vielen Bands aus Frankreich üblich, bleibt man gerne in der Landessprache, was es den Jungs sicher nicht leichter macht, über die Sprachgrenzen hinaus groß Erfolg zu bekommen. Ob das aber überhaupt gewollt ist, steht auf einem anderen Blatt. Savage Annihilation richten sich insbesondere hörbar an den Urgesteinen von CannibalCorpse oder Morbid Angel aus, nur eben auf Französisch. Gleich der erste Song „Dévorante dégénérescence anthropophage“ hat den Vibe von „Hammer Smashed Face“ und auch die anderen Songs lösen zu einem großen Teil das Gefühl aus, diese auch irgendwo schon einmal so oder ähnlich gehört zu haben.
Damit bleibt leider sehr viel Potenzial auf der Strecke, denn ich bin mir sicher, dass es sehr zuträglich wäre, sich mehr von den offensichtlichen Vorbildern zu lösen. So bleibt es leider nicht mehr, als ein zwar gut gemachtes, aber eben zu unselbstständiges Tribute an die Urgesteine des Death Metal. Fans wird diese Platte sicherlich bekommen können, nur darf man eben nichts Neues erwarten. Qualitativ ist sie aber durchaus fähig, es mit anderen dieses Schlages aufzunehmen. Die Spiellänge von gerade einmal einer halben Stunde hingegen ist leider echt etwas enttäuschend.
Savage Annihilation machen nichts Neues, dafür aber Altes richtig gut. Während einigen die Inspiration fehlen wird, finden insbesondere Oldschool-Liebhaber hier ein ganz ordentliches Album, was in der Sammlung sicher nicht falsch aufgehoben wäre.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Dévorante dégénérescence anthropophage
02. Par-delà les dunes de cadavres
03. Quand s’abaisse la croix du blasphème
04. Organe après organe
05. Hyrreit
06. Le tombeau de l’atrocité