Label: Iron shield Records
VÖ: 24.07.2020
Stil: Heavy Metal
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Das unser allseits geschätzter Thomas „Duck“ Dargel, seines Zeichens Chef des in Berlin ansässigen Iron Shield Labels, ein Faible für Japan hat, wissen wir durch seine ausführlichen Facebook Impressionen, wenn er einmal im Jahr Nippon heimsucht. Bei seinem letzten Trip hatte er dann wohl ein unterschriebenes Arbeitspapier des in Tochigi ansässigen Quartetts Satanica mit im Gepäck, mit denen er gemeinsam nun versucht, „Resurrection of devil’s spirit“ an die Frau/den Mann zu bringen. Und die Zeichen stehen dafür nicht schlecht.
Allerdings sollte man sich vom Bandnamen, dem Albumtitel und den mit Corpsepaint verzierten Jungs aus dem Reich der aufgehenden Sonne nicht blenden lassen, denn wo der geneigte Szenepolizist Blackmetallisches vermutet, spielen Satanica lupenreinen und waschechten Oldschool Heavy Metal, der bei auf Abwechslungsreichtum und technischer Finesse gepolten Musikliebhabern kein Zucken in der Hose verursachten dürfte, die ewig Junggebliebenen unter uns aber mit einem herrlich nostalgischen Riffgewitter begeistert. Das macht Spaß, das macht Laune und man möchte nach dem Durchhören der 9 Tracks am liebsten sofort wieder einsteigen. Drummer und Sänger Ritti Danger (was für ein traditioneller japanischer Name…) quiekt herrlich altmodisch in die Runde und seine Kompagnons geizen nicht mit metallischer Feinkost, die an manchen Stellen herrlich unrund klingt und somit einen tollen Charme besitzt. Eine Band für Sammler, für die Altvorderen und diejenigen unter Euch, die bei herrlich traditionellem Heavy Metal gerne ihr Haupt im sanften Abendwind wiegen und sich dabei mit billigem Dosenbier und selbstgebauten Fluppen in Erinnerungen an bessere Tage verlieren.
Bewertung: 8,4 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Resurrection
02. Bloodthristy
03. Liar
04. Black widow
05. Kamikaze
06. Thunderstorm
07. Dark star
08. Like a fire
09. Deal with the devil
SATANICA – Resurrection of devil’s spirit (2020)
(6.406) Olaf (8,4/10) Heavy Metal