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"The year the sun died" (1.183)

Nun ist es endlich soweit, Sanctuary sind zurück und kredenzen uns nach guten 24 Jahren den Nachfolger zum Jahrhundertwerk „Future Tense“. Diese Platte gilt noch heute als Klassiker! Diese Reunion war möglich, da Nevermore 2011 das Zeitliche gesegnet hatten. Mit an Bord von der alten Sanctuary Rige sind, neben Warrel Dane, noch Lenny Rutledge, Jim Sheppard und Dave Budbill. Der zweite Gitarrist heißt Brad Hull und mischt seit 2010 mit.

Als Produzenten holte man sich keinen geringeren als Chris „Zeuss“ Harris, bekannt durch Hatebreed, Soulfly oder Whitechapel. Damit ist ein satter und fetter Sound sicher und so beginnt „The Year The Sun Died“ auch sehr knackig. Mid-Tempo Double Bassdrums und ein cooles Riff führen in den Reigen des ersten Songs „Arise And Purify“. Ja so muss melancholischer Power Metal der Marke Sanctuary klingen!

Doch dann die Überraschung! Der Ein oder andere konnte sich den Song schon im Internet anhören, da er von der Band im August per Stream zur Verfügung gestellt wurde. Warrel Dane singt nicht mehr so hoch wie zu den Zeiten der ersten zwei Platten. Gut das konnte man erahnen, da er ja bereits bei Nevermore meist eine Oktave tiefer klang. Diesen Schock überwunden, mausert sich der Opener jedoch zu einem gelungen Start, der überzeugt. Auch „Let The Serpent Follow Me“ weiß mit seinen treibenden Rhythmen zu gefallen. In dem Song gibt es eine höhere Zweitstimme, die der ersten Stimme von Warrel noch mehr Dynamik verleiht. Da sie sonst oft recht einfach und ohne großen Druck klingt.

Mit „Exitium (Anthem Of The Living)“ folgt dann der erste Höhepunkt der Platte. Der Song beginnt gemächlich, fließt schön melancholisch vor sich her, bevor er sich steigert und in einen Endzeitstimmungs-Refrain führt, der einen die Destruktivität der Menschheit wahrlich vor Augen führt! Es geht auf einem spielerisch hohen Niveau so weiter. Man gewöhnt sich auch an die grundsätzliche Wirkung der Platte, mit dem veränderten Gesang. Mit einem Song wie „Question Existence Fading“ streift man gar die doomigen Gefilde. Es gibt auch mal ruhiger Passagen mit Akustik Gitarren wie bei „I Am Low“ oder bei „One Final Day (Sworn To Believe)“.

Mit „Frozen“ und „The World Is Wired“ gibt es dann wieder Power Riffs und auch hier besticht man mit songschreiberischen Glanztaten die an alte Zeiten erinnern. Den Ausklang der Scheibe bilden „The Dying Age“ und der Titelsong, unterbrochen durch eine kurzes instrumentales Intermezzo.

Hat man sich erst mal mit der „neuen“ Stimme von Warrel Dane arrangiert, kann man die Platte durchaus genießen. Trotz einem durchgängig hohen Niveau, erinnert „The Year The Sun Died“ nur bei zwei bis drei Songs an alte Geniestreiche der Band. Nevermore Fans werden mit der Scheibe vielleicht weniger Probleme haben. Aber auch hier muss sich der vorliegende Output hinter den Meilensteinen wie „This Godless Endeavor“ oder „Dead Heart In A Dead World“ einreihen, dazu hat er insgesamt zu wenig Power!

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Arise And Purify
02. Let The Serpent Follow Me
03. Exitium (Anthem Of The Living)
04. Question Existence Fading
05. I Am Low
06. Frozen
07. One Final Day (Sworn To Believe)
08. The World Is Wired
09. The Dying Age
10. Ad Vitam Aeternam
11. The Year The Sun Died

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