Label: Eigenproduktion
VÖ: 28.11.2014
Stil: Modern Metal
SAMSARA CIRCLE Webseite
An Selbstvertrauen scheint es diesen fünf Burschen aus Düsseldorf nicht zu mangeln, denn sie haben es sich zum Ziel gemacht „die kopfnickende und haarschüttelnde Gemeinde ordentlich aufzurühren“.
In wie fern Samsara Circle dieses Vorhaben auch auf breiter Basis gelingen wird, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, die Reaktionen auf ihr bisheriges Schaffen dürften die Jungs aber in ihrer Intention durchaus bestätigen und zumindest auf regionaler Ebene kommt ihr Stil-Mix offenbar ganz gut an.
Insofern nachvollziehbar, da die sechs Tracks ihrer Debüt-EP vom deftigen Metalcore in brachialer Variante (der im Opener “Forever Backwards“ nach einem romantisch-klassischen Klavier-Intro logischerweise umso brutaler klingt) über Melo Death-Attacken, Neo Thrash mit massivem Groove und dezenten Gothic-Anleihen bis hin zu abgefahrenen, die Technik in den Vordergrund stellenden Prog-Geballer-Granaten (“Cyro Chamber“) nahezu die gesamte Palette an „zeitgemäßen“ Sounds beinhaltet.
Neben ihrem variablen Vortrag muss man dem Quintett auch attestieren ein feines Gespür für Tempowechsel zu besitzen, wie auch das Bestreben der Burschen sich noch nicht einmal im Ansatz stilistisch zu limitieren, durchaus positiv auffällt.
Auch handwerklich ist der Fünfer ganz offensichtlich schon sehr versiert und auch Sänger Olli wirkt bemüht möglichst facettenreich vorzutragen, dennoch lässt “Sanctum“ eines vermissen:
Den berühmten „roten Faden“ nämlich. Denn bei allem Respekt für ihrem Bemühen möglichst vielschichtig zu klingen, wirklich fesseln können die Burschen mit ihren Tracks noch nicht durchgehend. Beim nächsten Mal bitte mit etwa mehr Hooks, ansonsten geht die Chose für ein Debüt auf jeden Fall in Ordnung.
Bewertung: 6,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Forever Backwards
02. Clouds
03. Cryo Chamber
04. Sundance
05. Sanctum
06. A Fire On The Oceans Ground
SAMSARA CIRCLE (2014)
"Sanctum" (1.382)