Label: Nuclear War Now
VÖ: 15.03.2020
Stil: Obscure Slow Death
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Hat das Plattenlabel Nuclear War Now hier den Soundtrack zu seinem eigenen Firmennamen in Auftrag gegeben? Oder vertonen SALTAS das Höhlenleben mesopotamischer Bergleute, nachdem sie 200 Jahre v.C. von Vulkanlava auf ewig unterirdisch eingeschlossen wurden?
Ich für meinen Teil bin stark am Zweifeln, ob ich das Anliegen der beiden Herren aus Schweden , die SALTAS repräsentieren, und ihres Albums „Mors Salis Opus I“ je verstehen werde.
Augenscheinlich hatten Gitarrist N.R (u.a. RUNEMAGICK) und Drummer C.J. (IRKALLIANORACLE) mal so richtig Bock auf crude Abseitigkeiten . Anders ist dieses abstruse Geholze nicht zu erklären.
Beginnend damit, daß es nicht mal ansatzweise zu erkennende Songstrukturen gibt, hat man das unschöne Gefühl, sich in einer Parallelwelt wiederzufinden. Zugekiffte Orks sorgen für Vocal-Terrorismus,. Die tonalen Geräusche (Musik ist das nicht) kommen aus der Ruine einer ehemaligen Stahl-Fabrik und vermitteln absolute Primitivität und gerüttelte Grundkenntnisse beim Pimpen eines Oszillographen. Grade mal die Drums sind als solche zu erkennen, gehen aber zwangsläufig in dieser Klang-Kakofonie unter.
Was uns die beiden Künstler mit diesem als Rohstoffverschwendung zu bezeichnenden Album sagen wollen, versteht wohl bloß der Covid-19-Erreger. Ich jedenfalls bin mehr als froh, diese Pein (hoffentlich) unbeschadet überstanden zu haben.
Einen Opus II ersparen uns die Herrschaften hoffentlich. Das ist keine Kunst (und schon gar kein Metal) und kann ganz schnell weg.
Anspieltip: ???
Bewertung: 0,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Metaspiritual Redisintegration
02. Tremors
03. Astral Funeral March
04. Dimensional Seismic Waves
05. This Is The Dead
06. The Rotting Resonance
07. ……The Liberation
08. Reversed Atom(b)