SACRIFIRE – Sacrifire (2020)
(6.729) Olaf (7,0/10) Dark Doom Metal
Label: DIY
VÖ: 15.09.2020
Stil: Dark Doom Metal
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Jochen, Fabian, die Frage muss erlaubt sein: Ist Euch Eure Hauptband Disbelief zu hart geworden? Natürlich ist dies mehr ironisch gemeint, doch statt treibenden und knüppelhartem Todesblei haben die Herren Trunk und Regmann mit Sacrifire ein dunkles Doom Metal Projekt aus der Taufe gehoben, zu dem sich Szeneveteran Dirk Weiß von Warpath gesellt, der hier ebenfalls statt seinem röchelnden Organ recht melodiös und vor allem clean singt. Ist definitiv gewöhnungsbedürftig, wie auch die Mucke des frisch dem musikalischen Uterus entsprungenen Trios, doch durchaus mal ein Ohr wert.
Natürlich gibt es massig Riffs, denn trotz eines scheinbar durchaus gewollten Stilbruchs und dem Wechsel des seit 25 Jahren bei den Hessischen Deathern aktiven Joe Trunk von 4 auf 6 Saiten, bleibt ein Schuster natürlich bei seinen Leisten und das hört man jedem der vier auf diesem ersten Lebenszeichen befindlichen Songs an. Allerdings muss man sich tatsächlich erst einmal ein bisschen einfuchsen, bevor man im Midtempotakt die Nackenwirbel rhythmisch mitknacken lassen kann, doch wenn erst drin ist, kann man verdammt viel Talent erkennen, welches mit an größter Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in nicht allzu ferner Zukunft mit einem kompletten Album seine Fortführung feiern wird. Eine sehr interessante Mischung, die die Neugier weckt, allerdings nicht sofort zünden kann.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The search
02. As if you never existed
03. Broken
04. Until we die