Es ist immer wieder erstaunlich was es für gute Bands vor der Haustüre gibt. Sabiendas aus Recklinghausen ist so eine Band. Und ich kannte sie nicht, bis jetzt. Gegründet wurden sie 2006, und veröffentlichen jetzt nach einem Demo und einer EP ihren ersten Longplayer. Nach diversen Wechseln im Line-up scheint sich jetzt ein stabiles Line-up gefunden zu haben.
Die Band spielt Old-School Death Metal und schielt zwischendurch immer mal wieder in Richtung US-Death Metal. Es muss halt nicht immer Schweden Death sein. Die Songs 'Necrophobia' und 'Eternal Gloom' sind von der 2009er EP, aber neu eingespielt worden.
'Necrophobia' legt gleich ohne Umschweife los und gibt Gas. Es gibt Blastbeats die aber immer wieder durch richtig geile Groove-Passagen unterbrochen werden. Und das ist bei allen Songs so. Aber Teufel sei Dank schaffen sie es niemals langweilig zu klingen. Der Drummer lässt den beiden Gitarristen immer mal wieder Freiraum für Soli. Und das können sie echt gut. Aber die Riffs kommen auch sehr gut rüber und bleiben schön im Ohr hängen. Das ganze wird vom Sänger noch veredelt. Er growlt nicht allzu tief, und hat auch immer mal wieder ein paar Screams ala Chris Barnes (in seinen guten Zeiten) drauf. Zusätzlich variiert er noch gerne mit seiner Stimme, auch das sorgt für Abwechslung.
Leider gibts doch einen Kritikpunkt. Die Produktion könnte roher und druckvoller sein, das würde dem ganzen die Krone aufsetzen. Trotzdem ist dieses Album empfehlenswert! Ich werde die Band auf jeden Fall weiter beachten.
Anspieltips: Blood drenched rack, Prophets of Blood, Exhumation, Cheating Death
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Necrophobia
02. Blood drenched rack
03. Prophets of Blood
04. Faces in the Dark
05. Exhumation
06. Cheating Death
07. Restored to Life
08. Retributionist
09. Eternal Gloom