Label: Darkest Age Productions
VÖ: Oktober 2017
Stil: Doom/Melodic Death
Als Nachklapp zu Kalibos´ souveränen Doom-Streich sei hier zusätzlich auf das komplett im Solo-Modus erschaffene und Ruins of the Past (- same title) betitelte Werk von Gitarrist Tobias Jäpel verwiesen, welches sich musikalisch doch recht deutlich von seiner Hauptband unterscheidet, jedoch auch via Label „Darkest Age Productions“ im Herbst 2017 veröffentlich wurde.
Hier bestimmen die melancholischen Sounds fast vollends die Szenerie, sodass Querverweise zu älteren Paradise Lost („Oceans of Tears“) oder wegen des Gesangs auch zu einer Band wie den Niederländern Orphanage (kennt die noch jemand ?) nicht von der Hand zu weisen sind (z.B. bei „The Fallen Empire“).
Die Stücke sind sehr tragend und geradezu symphonisch komponiert gehalten. Aufgrund des dezenten growlings auch eher in Richtung melodischer Death Metal zu verorten als jetzt genuin im Doom-Bereich.
Auch dieses Album beinhaltet sehr gelungene Gitarrenharmonien und einige Klasse-Riffs, die das Album zu einem kleinen Gesamtkunstwerk machen, auch wenn die Zielgruppe sich nicht unbedingt mit der von Kalibos zu decken vermag.
Irgendwie ist Ruins of the Past auch wirklich eine kleine Reise in die Vergangenheit, und zwar in die Neunziger, als es Aberdutzende solcher Bands gab. Heutzutage aber scheint dieser melodische Death Metal Sound mit leichter Kitschnote etwas aus der Mode; umso erfrischender mal wieder in schöne Harmonien abtauchen zu können...und zur jetzigen Jahreszeit passt es immernoch perfekt !
Anspieltipps: „Oceans of Tears“, „The Fallen Empire“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Preludium (Instrumental)
1. Ocean of Tears
2. The Fallen Empire
3. Luciferian Messiah
4. Blood Red Flag
5. Ashes (Instrumental)
6. Apnoea
7. Ruins of the Past
8. The Lake