Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

Q-S

RÜCKWATER – Bonehead (2017)

(3.436) - Christian D. (7,0/10)

Label: Secret Entertainment
VÖ: 24. Februar 2017
Stil: Stoner

Facebook     Kaufen


Dass Stoner durchaus abwechslungsreich klingen kann beweist uns Rückwater, welche mit Bonehead ihre dritte EP auf den Markt schmeissen. Dabei wird nicht nur dem salonfähigen Stoner à la Clutch Tribut gezollt sondern auch mal in Gefilden von Alice in Chains, Soundgarden oder Kvelertark reingeschnuppert.

Das finnische Trio beginnt mit „Once more with feeling“ durchaus adäquat und lässt den geneigten Stoner-Fan aufhorchen. Eingängige Gitarrenarbeit gepaart mit typisch rauen Vocals lassen diesen Titel in meinen Augen schon fast zum Highlight dieser Scheibe eskalieren. Wem das aber zu lasch ist wird mit dem folgenden „No gain“ eher seine Freude haben. Diese recht kurze aber sehr eingängige Nummer erinnert öfter an Kvelertak nur mit einer noch rotzigeren Attitude. Einfach mal kurz Kopf ausschalten und headbangen. Zum Verschnaufen folgt dann Track Nummer 3 mit Namen „Labyrinth“, welcher auch genauso gut aus der Feder von Alice in Chains oder Soundgarden hätte stammen können. Ganz anders als die beiden vorherigen Tracks zelebriert man hier melancholischen fast schon psychodelischen Rock mit einprägsamen Refrain, welcher sich nicht hinter den genannten Vertretern verstecken muß. „Super Frustration“ hätte man auch No gain Teil 2 nennen können denn grob überschlagen verbinden diese beiden Nummern die gleichen Trademarks bzw die gleiche Attitude. Für mich eher ein schwächerer Song aber immerhin eine super Vorlage für den nun kommenden Titeltrack „Bonehead“, welcher wieder durch sehr gutes Riffing und Mitgröhl-Refrains punktet wie schon zu Beginn bei „Once more with feelings“. Abgerundet wird dieser Silberling durch den arg langen „Flame doesn’t cast a shadow“. Man hätte den Titel auch um einiges kürzen können denn in der zweiten Hälfte verliert sich die Nummer in die Belanglosigkeit auch wenn die anfänglichen knappen 5 Minuten durchaus ihren Reiz haben.

Selten war ich von einer Scheibe so hin und her gerissen. Der Opener und der Titeltrack überzeugt und auch die ruhigen Nummern versprühen einen gewissen Charme. Leider wollen die Up-Tempo Sachen „No gain“ und „Super Frustration“ bei mir einfach nicht so richtig zünden was aber in Betracht auf das Gesamtwerk kaum ins Gewicht fällt. Stoner-Fans, denen Clutch vielleicht eine Spur zur eintönig sind und welche auch gern mal musikalisch gesehen über den Tellerrand hinausschauen werden mit „Bonehead“ bestens bedient. Anspieltipps: „Once more with feeling“ und „Bonehead“.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Once more with feeling
02. No gain
03. Labyrinth
04. Super Frustration
05. Bonehead
06. Flame doesn’t cast a shadow

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist