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REVOLUTION SAINTS – Rise (2020)

(6.002) Maik (8,4/10) Hard Rock

Label: Frontiers Music
VÖ: 24.01.2020
Stil : Hard Rock

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Irgendwann vor ein paar Jahren hatte der Labelboss von Frontiers Music den Eindruck, noch nicht genug AOR- gepolte Bands in seinem Rooster zu haben, und so konzipierte er ein derartiges Projekt. Umgesetzt wurde dies dann von Doug Aldrich (u.a. WHITESNAKE) und Deen Castronovo (u.a. JOURNEY), die ja schon bei THE DEAD DAISIES zusammen zocken, sowie Jack Blades (u.a. NIGHT RANGER). Das Ergebnis nennt sich REVOLUTION SAINTS, die nun mit ihrem dritten Studioalbum in den Startlöchern stehen. Diesmal haben sie sich noch Tastenmann Alessandro DelVecchio dazugeholt, und bei einem Song , nämlich „Talk To Me“, weibliche Gesangsunterstützung in Form einer gewissen Lunakaire. Nun wird bei einem solchen Konglomerat natürlich von einigen Leuten gleich das Attribut „Supergroup“ aus der Phrasenkiste gefischt, was ich immer etwas merkwürdig finde. Naja, Schreiberlinge eben (ähem….). Heutzutage muß eben alles gleich immer „super“ und „mega“ oder „Hammer“ sein. Geboten wird guter Hardrock, der allerdings mehr in die AOR-Richtung strebt als in die härteren Regionen. Besonders der Gesang des schlagzeugenden Vokalisten Deen Castronovo schiebt die Band doch recht oft ins JOURNEY-Fahrwasser, während rockigere Geräte wie der Opener „When The Heartache Has Gone“, der Titeltrack „Rise“ oder „Million Miles“ dann eher die WHITESNAKE- Richtung bedienen. Aber größtenteils bewegt sich die Mucke schon eher im radiotauglichen Bereich, was besonders bei Balladen wie „Closer“ oder dem abschließenden „Eyes Of A Child“, welches ohne Weiteres auch von ELTON JOHN sein könnte, zutage tritt. Alles in allem sind hier auch keine Anfänger am Werk, sondern gestandene Profis, die genau wissen, was beim angestrebten Publikum zieht. Und das machen sie eben auch gut. Die Songs gehen glatt ins Ohr und laden zum Mitschunkeln ein. Fette Härte sucht man vergebens, aber wer gut gemachte Rockmusik , die keinem wehtut, mag, kann sich hier gern mal probehörig betätigen. Für eine richtige Revolution fehlt zwar der Biß, und zur Heiligsprechung reicht es sicher auch nicht gerade. Aber dennoch ein solides Rock- Album.

Anspieltipp: „When The Heartache Has Gone“ und „Rise “

Bewertung: 8,4 von 10 Punkten

Tracklist:
01. When The Heartache Has Gone
02. Price We Pay
03. Rise
04. Coming Home
05. Closer
06. Higher
07. Talk To Me
08. It’s Not The End (It’s Just The Beginning)
09. Million Miles
10. Win Or Lose
11. Eyes Of A Child

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